Der im Nordosten Indiens
befindliche Staat grenzt direkt an Myanmar, Bhutan und
China. China ist der Meinung, dass
dieser Staat zu Tibet gehöre und
nennt den, von ihm nicht anerkannten
indischen Staat "Süd-Tibet".
Erst 1962 sind die chinesischen Truppen
endgültig und freiwillig aus dieser Region verschwunden. Die
Stimmung ist jedoch ruhig und keineswegs angespannt. Nur die
Grenzkontrollen sind hier sehr streng. Es ist das “Land
der von der Morgensonne beleuchteten Berge”,
das sich aus dem sonst recht flachen Gebiet heraussticht.
Die Landschaft wird in Richtung China immer höher, sodass
sich berge mit schneebedeckten Gipfeln abzeichnen. Besonders
in den Tälern befinden sich Siedlungen, die mehr als 25
verschiedene Stammesgruppen umfassen. Dies ist nicht zuletzt
der Grund für die größte Anzahl regionaler Sprachen aller
indischen Staaten. Im hohen Tal von Tawang findet man
ansehnliche Klosterdörfer des Stammes der Monpa. Alleine
wegen der Landschaft lohnt sich der Besuch allemal: Flüsse,
kleine Wasserfälle, üppiges Grün, in Wolken gehüllte Berge
und Bergdörfer.
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