----- Original Message -----
From: "Rüdiger Grohnwald"
To:
Sanjeev Minglani
Sent: Sunday, December 10, 2017 6:27 PM
Subject: Feedback
Guten Tag, Herr Miglani,
am 25.11.17 haben sie uns an unsere Indienreise erinnert
und mitgeteilt, dass Sie gern ein Feedback dazu hätten.
Das wollen wir natürlich auch, dass Sie wissen, ob und
wie uns alles gefallen hat. Und das hätte auch schon
passieren sollen, aber als wir wieder zu Hause waren,
hat der Alltag mit all seinen Forderungen uns sehr
konsequent in die deutsche Wirklichkeit zurück geholt.
Umso lieber denken wir an diese besonderen 20 Tage
unserer Indienreise.
Es ist nun alles wieder in geregelten Bahnen (Termine
abgearbeitet, Schriftwechsel erledigt, Besuche gemacht
und Ähnliches) und es ist jetzt Platz für Gelassenheit,
um Ihnen entspannt unsere Reiseeindrücke mitteilen zu
können.
Vorab: Die Reise wirkt immer noch stark nach, die
gemachten Fotos spielen auf Grund der intensiven
Erlebnisse z. Z. noch eine untergeordnete Rolle. Meine
Frau sagt öfter mal: "Ich lebe diese Reise immer noch!".
Nun können Sie sicher schon ahnen, wie uns diese Zeit in
Indien gefallen hat; grobes Gesamturteil: top mit
Stern!!!
Wir haben einen Reiseablauf erlebt, der europäischen
Maßstäben mehr als gerecht wurde, wir können uns an
keine Panne erinnern. Klar, es gab "Wackler", wie das
Abholen am Flughafen in Delhi und dann, abends vor der
Weiterreise mit dem Zug, aber nie hatten wir Platz für
das Gefühl, es könnte etwas schiefgehen, immer ist von
den Verantwortlichen ruhig und kompetent das
Funktionieren gesichert worden.
Die Zeit in Delhi bis zur Abfahrt des Zuges hat uns
Helmut Duehr mit seiner Indien- und Delhierfahrung
angenehm bereichert. Die Zugfahrt selbst war für uns ein
Erlebnis der besonderen Art, das uns ein Stückchen
Indien von einer Seite gezeigt hat, die wir so noch
nicht kannten; eine Bereicherung, die uns aber als
Einmalerlebnis genügt ! Und ab Pathankot begannen unsere
Toyotafahrten so richtig intensiv. Wir haben es sehr
genossen, dass wir dieses individuelle Reisen, diesen
individuellen Komfort in diesem engen Rahmen genießen
konnten. Ein Luxus, auf den wir uns gern eingelassen
haben.
Und in der Art und Weise ging es dann immer weiter. Die
Reise, deren Verlauf von uns grob vorgegeben war, hat
Indo Vacations hervorrgagend aufgefüllt, inhaltlich so
bereichert, dass wir heute schwärmerisch zurück blicken.
Und das dann in Dharamshala der Dalai Lama persönlich zu
erleben war, war die nicht erwartete Erfüllung eines
stillen Wunsches meiner Frau.
Wir hatten genügend individuelle Möglichkeiten,
unterschiedliche Lebenssituationen zu sehen,
Indienverständnis zu erwerben und zu erweitern und
wurden auch immer besser bei der Entscheidung der
Trinkgeldmenge . Mit viel Verständis haben sich die
Guides auf unser (langsam sicherer werdendes) Englisch
eingelassen und wir mussten uns in die unterschiedlichen
Aussprachevarianten reinhören.
Von den unterschiedlichen Aufenthalts- und Erlebnisorten
ist der letzte Abschnitt mit Darjeeling und Sikkim
besonders hervorzuheben. Einmal wegen seiner
landschaftlich herausragenden Stellung (die ständige
Nähe zum Himalaya ist für uns Europäer jeden Tag etwas
Besonderes) und dann wegen des am längsten bestehenden
Teams. Driver und Guide haben hervorragend
zusammengearbeitet, immer darauf bedacht, das
Reiseprogramm vollinhaltlich umzusetzen und auch
geäußerte Wünsche zu erfüllen. Es war über den normalen
Dienst hinaus ein hohes Engagement zu spüren. Der Guide,
"Bons", hat trotz eines Fußproblems, ohne dieses
anzusprechen, klaglos seinen Job gemacht und der Driver
hat auf jedem Meter Fahrt, besonders der Bergstrecken,
Sicherheit vermittelt.
Sicher fahren konnten ausnahmslos alle Fahrer, aber der
in Kolkata sollte mehr zeigen dass er seinen Job gern
macht. Dem habe ich das gesagt und auch den
Repräsentanten informiert, dass wir uns darüber
gewundert haben, dass der Fahrer das Aussteigen nicht
absichert und sich distanziert und scheinbar am Kunden
desinteressiert gibt. Ich habe auch gesagt, dass er
deswegen nicht aus dem Job soll, es ihm helfen soll,
aufmerksamer zu werden, denn wie erwähnt, sicher fahren
kann auch er. Und dass ich auf dem Fragebogen den
Repräsentanten in Kolkata überhaupt beurteilt habe,
finde ich heute nicht mehr richtig, denn dafür war der
Kontakt zu flüchtig. Beachten Sie das bitte.
Die "Frau Guide" in Kolkata war eine angenehme
Abwechslung und ist uns in bester Erinnerung. So wie
auch die anderen Fahrer, die, wenn sie ohne Guide mit
uns unterwegs waren, mit großem persönlichen Einsatz
unsere Zeit begleitet haben. Die Hotels, mit der
absoluten Steigerung in Gangtok, haben wir ebenfalls in
angenehmer Erinnerung. Auch hier ist ein
Ausnahmeerlebnis zu nennen, das wohl wichtig gewesen
ist, um alles andere noch besser wirken zu lassen
(Kontrasterlebnis)! Ich meine die Unterkunft in
Chandigarh, das Hotel Rajshree. Es wirkte abgewohnt und
war für eine Nacht in Ordnung. Unser negativer Eindruck
baut sich eher mehr aus dem Restaurantbereich auf, wo
man versucht hat (und das schreibe ich jetzt mal ganz
deutsch!) uns zu bescheißen. Man wollte uns das
Abendessen extra berechnen, der Hinweis auf den Vaoucher
brachte die Antwort, dass wir ein Limit überschritten
hätten, obwohl wir nichts anders als in Dharamshala
gemacht hatten. Darauf wollte ich mir eine Quittung für
diese besonder Rechnung geben lassen, um diese später
mit Ihnen klären zu können - und auf einmal regelte sich
alles ganz korrekt und ehrlich!
Unser Fazit: Wir haben eine eindrucksvolle Reise erlebt,
die hervorragend organisiert war, also super
funktionierte. Die Möglichkeit, jederzeit mit dem
Veranstalter in Kontakt treten zu können, vermittelte
zusätzlich Sicherheit. Wir waren sehr gut untergebracht
und verpflegt, wurden in gepflegten, verkehrssicheren
Autos gefahren, haben viele freundliche und hilfsbereite
Menschen kennen gelernt und eine Kultur erlebt, die
heute noch mit großer Wucht nachwirkt.
Eine Weitere Reise mit Indo Vacations können wir uns
immer wieder vorstellen und empfehlen dieses
Reisunternehmen jedem potenziellen Indienreisenden gern
weiter.
Wir grüßen Sie herzlich aus dem deutschen Alltag
Halina und Rüdiger Grohnwald
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