|
|
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die in
östlicher Richtung vom Kreisverkehr abzweigende Straße führt zum Grabmal
von Humayun, Delhis schönstem Bauwerk im Mogul-Stil und architektonisch
der Vorläufer des bekannten Taj Mahal in Agra. Durch die modernen Eisenpforten gelangt man in den Bu-Halimas-Garten. An der südlichen Gartenmauer führen Stufen durch ein steinernes Tor in eine achteckige Einfriedung. die wie ein Geheimgarten wirkt. In der Mitte steht das achteckige Grabmal von Isa Khan, einem Edelmann am Hof von Sher Shah Suri. Es ist mit einer Moschee mit drei Kuppeln verbunden, deren türkisfarbene Fliesen zum Teil noch intakt sind. Am Ende des Bu-Halimas-Gartens befindet sich ein großes Tor, wo man Eintrittskarten für das Grabmal erwerben kann. Dahinter führt eine Allee zum Haupteingang des Mausoleums. Rechter Hand gelangt man in einen Garten, der die Moschee und das Grabmal von Afsarwala beherbergt. Der Haupteingang des großen Mausoleums liegt genau in der Mitte des Monuments und wirkt wie ein Schutzschild. Wirft man einen Blick ins Innere, hat man das Gefühl, eine andere Welt zu betreten. Humayuns Grabmal steht auf einer erhöhten Plattform und wurde vorwiegend aus rotem Sandstein errichtet. Über den symmetrisch angeordneten Rundbögen thront eine weiße Marmor-kuppel, umgeben von chhatris. Humayuns Witwe Bega Begum überwachte die Bauarbeiten für das 1565 fertiggestellte Mausoleum. Das eigentliche Grab des Herrschers liegt in einer von Fledermäusen bewohnten unterirdischen Kammer, während sich das leere Ehrenmal in der Haupthalle unter der doppelten Kuppel befindet. Der letzte Mogul Baha-dur Shah Zafar suchte hier Zuflucht, als Delhi 1858 in die Hände der Briten fiel. Das Grabmal steht in einem Mogulgarten, der von Wasserkanälen durchzogen und in Quadrate unterteilt ist. Südöstlich von Humayuns Mausoleum befindet sich das kleinere Grabmal von Barbar, um dessen Identität sich ein Geheimnis rankt. Der Pavillon an der Ostmauer des Gartens muß früher wohl einen herrlichen Blick auf den Yamuna geboten haben. Heute sieht man von dort aus nur die Eisenbahnlinie. Im Süden befindet sich die türkis schimmernde Nila Gumbad oder Blaue Kuppel, ein Grabmal, das 1625 angeblich für den treuen Gefolgsmann eines Edelmanns erbaut wurde. Im Norden erstrahlt die weiße Kuppel des vor kurzem erbauten Sikh-Tempels Damdama Sahib. Er markiert die Stelle, an der der letzte Sikh-Guru Gobind Singh den Mogulherrscher Bahadur Shah I. 1707 traf. Der Herrscher wollte einen Kampf zwischen seinem Elefanten und dem des Gurus veranstalten. Doch der Guru behauptete, daß es ein Punjabbüffel mit jedem kaiserlichen Elefanten aufnehmen könnte. Der Legende zufolge behielt er auch recht: Beim Anblick des Büffels suchte der Elefant entsetzt das Weite. Die Straße zu diesem Heiligtum verläuft entlang der Nordmauer von Humayuns Grabmal. Gegenüber der New Horizon School befindet sich ein kleiner, friedlicher dargah mit den sterblichen Überresten eines Zeitgenossen von Hazrat Nizamuddin. Der Baum neben dem Schrein dieses Heiligen soll über 750 Jahre alt sein und im Hochsommer Zucker aus seinen Blättern ausscheiden. Die Gläubigen essen von diesen Blättern, um sich von ihren Problemen zu befreien, und binden zur Verstärkung ihrer Wünsche Garn um seinen Stamm. Daher rührt auch der Name des Schreins – Patte Wali Daragh, Schrein der Blätter. |
Noch
mehr Angebote und Informationen gibt es auf unserer Webseite
hier
Gruppen Reisen | Auto Vermietung | |||||||||
|