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Indien: Beste Reisezeit - Klima & Geographie - Klima Tabellen

Indien: Geographie

Indien besitzt einen Gesamt-Landfläche von 3.287.782 km². Im Norden des Landes bildet die langgestreckte Gebirgskette des Himalaya eine natürliche Grenze. Zum Himalaya gehören die höchsten Berge der Erde. Sie verlaufen von Südost nach Nordwest durch Indiens Norden und sind die Grenze zu China. Angelehnt an den mächtigen Himalaya der Mitte sowie Darjeeling, das der nördliche Teil von Uttar Pradesh ist, Himachal Pradesh sowie Jammu und Kaschmir. Der Himalaya ist kein einzelner Gebirgszug, sondern zu ihm gehören mehrere Gebirgsketten mit unvorstellbar schönen Tälern. Das Kullu-Valley in Himachal Pradesh und das Kaschmir-Valley von Jammu und Kaschmir sind beides Himalaya-Täler. Mit einer Höhe von 8.958 Metern ist der Kanchenjunga Indiens höchster Berg. Vor der Einverleibung von Sikkim – und somit auch des Kanchenjunga – war es der 7.818 m hohe Nanda Devi. An den Himalaya schließt sich das hohe, trockene und kahle tibetanische Plateau an. In Ladakh gehört ein kleiner Teil dieses Plateaus zu Indien. Mit den Siwalik Hills enden die Gebirgszüge des Himalaya recht abrupt, und erst weiter südlich dieser Ebene erhebt sich das Land zu einem riesigen Plateau, dem Dekkan. Dieses Plateau ist auf beiden Seiten eingerahmt von kleineren Gebirgszügen, die parallel zur Ost- und Westküste verlaufen. Die West-Ghats sind höher und haben einen breiteren Küstenstreifen als die Ost-Ghats. Beide Gebirgszüge treffen ganz im Süden aufeinander, nämlich in den Nilgiri Hills. In den West-Ghats liegen auch die Gebirgsorte Matheran und Mahabaleshwar (nahe Bombay) und Ooty, weit im Süden in den Nilgiri Hills. Die wichtigsten Flüsse des Südens sind der Godavari und der Krishna. Beide entspringen im östlichen Teil der West-Ghats und streben dann quer durch Dekkan der See an der Ostküste zu.
Auch die östliche Grenze Indiens ist durch Berge gekennzeichnet, nämlich durch Ausläufer des Himalaya. Sie trennen Indien von Burma. In dieser Nord-Ost-Region windet sich die Grenze um Bangladesch herum, einem flachen Land im Ganges-Delta. Im Westen grenzt Indien mit drei Provinzen an Pakistan. Ganz im Norden, im heiß umstrittenen Gebiet von Kaschmir, trennen die Gebirgszüge des Himalaya beide Länder. Der Himalaya fällt dann zur Punjab-Ebene hin ab, und diese mündet schließlich in die große Thar-Wüste. Sie bildet im Osten von Rajasthan ein Gebiet von unsagbarer Schönheit, aber auch von hoffnungsloser Unfruchtbarkeit. Schließlich wird Indien durch seine Provinz Gujarat mit dem außergewöhnlichen Marschland des Rann of Kutch von seinem Nachbarn Pakistan getrennt. Der Rann dörrt in der Trockenzeit völlig aus und hinterlässt einsame Salzinseln in einer unendlich weiten Ebene, wächst aber in der Regenzeit zu einem gewaltigen Binnenmeer an
.

 Indien: Klima

Indien ist durch den Wendekreis des Krebses in eine kontinental-subtropische und eine maritim-tropische Zone geteilt. Aufgrund der großen Höhen im nördlichen Hochgebirge sind auch gemäßigte und sogar arktische Klimazonen vertreten. Von Juni bis September bringt der feuchtwarme Sommermonsun anhaltende Regenfälle und verwandelt weite Teile des Landes in eine schwülen Waschküche. Die wärmste Jahreszeit ist zwischen Mai und Juli (bis zu 45°C). Während in den Städten Klimaanlagen dafür sorgen, dass das Leben normal weitergeht, beginnt im nördlichen Hochgebirge die Trekkingsaison, in der die Himalaya-Pässe für ein paar kurze, wertvolle Monate geöffnet werden. Die Regenzeit setzt zuerst im Süden, dann im Norden ein und verschwindet umgekehrt, so daß sie im Norden wesentlich kürzer ist. Dagegen ist sie im Süden, abgesehen von den Westhängen der Westghats, wesentlich schwächer ausgeprägt. Der Monsun (abgeleitet vom arabischen Mausim = Jahreszeit) bringt bis zu 90% der jährlichen Niederschlagsmenge in ganz Indien. Im Oktober beginnt für Indien die beste Reisezeit mit angenehmen Temperaturen, einem blauen Himmel und milder Sonne. Der "Winter" ist klimatisch die mit Abstand schönste Jahreszeit in Indien. Im Dezember und Januar kann es in den nördlichen Städten nachts recht frisch werden. In den Himalaya-Staaten gibt es sogar eine Skisaison, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Die enormen Ausmaße dieses Subkontinents bringen es mit sich, daß die klimatischen Verhältnisse im Norden in gar keinem Zusammenhang mit dem Klima des Südens stehen. Treibt die unerträgliche Hitze im Süden die Menschen fast zur Verzweiflung, warten die Bewohner von Ladakh noch immer auf die Schneeschmelze, um die Pässe überqueren zu können. Stellt man überhaupt den Versuch an, Indiens Klima zu umreißen, dann kann man es nur auf diesen einfachen Nenner bringen: Indien besitzt drei Jahreszeiten; die heiße, die feuchte und die kalte.
Die heiße Jahreszeit: In den Ebenen Indiens nimmt die Hitze etwa von Februar an ständig zu, bis sie schließlich im April und Mai alles Leben erlahmen lässt. Temperaturen von 45° C sind in Mittelindien an der Tagesordnung. Damit einher gehen Trockenheit und Staub, so daß man allmählich alles nur noch wie durch einen Dunstschleier wahrnimmt. Aus der Luft betrachtet sehen diese Landflächen trocken und kahl aus, aber meistens kann man Einzelheiten sowieso nicht ausmachen, weil alles wie mit einer braunen Decke aus Staub zugedeckt ist. Ende Mai setzt der Monsun ein; kurze, heftige Regenschauer, tobende Gewitterstürme und Sandstürme, die nicht nur den Tag zur Nacht werden lasen, sondern alles mit einem Staubfilm bedecken. Geht die heiße Jahreszeit ihrem Ende entgegen, sind auch die Menschen geschafft. Sie sind lustlos und müde, ihre Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. Statistiken weisen aus, daß Mord und Selbstmord zu diesem Zeitpunkt traurige Rekorde brechen. Wer es sich leisten kann, flieht in dieser Zeit aus der heißen Ebene in höher gelegene Orte. Kaschmir zeigt sich jetzt in seiner vollen Schönheit, und in den Städten des Himalaya ist Hochsaison. Die Bergstädte. Mount Abu in Rajasthan, Matheran in Maharashtra und Ooty in Tamil Nadu liegen noch nicht hoch genug, um wirklich Abkühlung zu bringen, eignen sich aber immer noch besser, als sich zu dieser Zeit in Meereshöhe aufzuhalten. Anfang Juni gibt der sich zurückziehende Schnee auch die letzten Pässe nach Ladakh frei; die Einreise über Land wird möglich. Auch der Weg von Manali in Himachal Pradesh nach Keylong wird frei. Für Trekking-Touren in Kaschmir und Ladakh ist dies die beste Jahreszeit.
Die feuchte Jahreszeit: Ist der lang ersehnte Monsun endlich da, bedeutet er für alle Menschen in Indien eine Befreiung. Er kommt zwar nicht auf den Tag genau, wie Sie der folgenden Tabelle entnehmen können, sondern hält seinen Einzug nach einer Reihe von Vorankündigungen. Dann allerdings, so um den 1. Juni herum, macht sich der Monsun mit gewisser Regelmäßigkeit zunächst im Süden bemerkbar, bis er schließlich Anfang Juli das ganze Land bis zum Norden hin erfaßt hat. Es ist auch nicht so, daß der Monsun die große Abkühlung bringt. Vielmehr wird die heiße, trockene und staubige Witterung gegen eine heiße, feuchte und schlammige Zeit eingetauscht. Dennoch ist der Monsun eine Erleichterung für alle – Mensch, Tier, Natur. Besonders für die Bauern, die jetzt ihre arbeitsreichste Zeit des Jahres vor sich haben, weil sie nun die Felder für den Reisanbau aufbereiten müssen. Während des Monsuns regnet es durchaus nicht dauernd und auch nicht den ganzen Tag über. Es regnet zwar täglich, aber meist nur für eine kurze Zeit. Dann schüttet es aber auch gleich kübelweise vom Himmel. Kurz danach steht aber wieder strahlend die Sonne am Himmel, und alles ist Frisch und angenehm. Bestimmte Gegenden sind während des Monsuns sogar besonders reizvoll, wie z. B. Rajasthan mit seinen unendlich vielen Palästen inmitten der Seen. Für Nepal empfehlen sich in dieser Zeit allerdings keine Trekking Touren, während es in der nordwestlichen Region des indischen Himalayateils dagegen die beste Zeit für Wanderungen ist. In Nepal beginnt die Trekking-Saison erst am Ende der Monsunzeit. Dagegen liegen die Gebiete von Himachal Pradesh, Kaschmir und Ladakh in Indien viel zu weit nördlich und der Winter ist viel zu kalt, um hier zu wandern. Obgleich der Monsun ein belebendes und nicht wegzudenkendes Ereignis in Indien ist, birgt er doch oftmals auch den Tod in sich. Jahr für Jahr wiederholen sich die Schreckensmeldungen von verheerenden Fluten, durch die Tausende heimat-und obdachlos werden. Die Flüsse reißen mit ihren gewaltigen Wassermassen dann Straßen und Eisenbahnstränge mit sich fort, und auch die Flugpläne geraten durcheinander. Das Reisen während des Monsuns ist schwieriger und beschwerlicher.
Die kalte Jahreszeit: Im Oktober verabschiedet sich der alles bestimmende Monsun. Dies ist dann auch die günstigste Jahreszeit, wenn Sie Indien einen Besuch abstatten möchten. Die Natur ist noch mit einem grünen Kleid überzogen, alles ist üppig, und Sie werden nicht täglich naß vom Regen. Angenehm sind dann auch die Temperaturen; nicht zu heiß und nicht zu kalt. Die Luft ist klar, so daß – zumindest in den frühen Morgenstunden – im Himalaya gute Fernsicht besteht. Mit ständig sinkenden Temperaturen werden im Norden auch die Nächte kühler. In Delhi und in anderen Städten im Norden sind die Nächte im Dezember und Januar frisch. Noch weiter im Norden kann man zu dieser Zeit schon nicht mehr nur vor kühlen Nächten reden, dann ist es dort schlichtweg kalt. Die Pässe nach Ladakh schneien wieder einmal zu, und niemand hat mehr Lust, in einem Hausboot auf dem Dal Lake zu wohnen, wenn dieser See in Kaschmir zugefroren ist. Der Schnee bringt den Indern aber auch ein bißchen von dem Vergnügen des Skilaufens. Aus diesem Grund erfreut sich Kaschmir einer zweiten Saison, der Wintersaison. Ganz im Süden hingegen, wo es nie anders als heiß ist, gehen die Temperaturen dennoch auf ein erträgliches Maß zurück, steigen allerdings ab Februar allmählich wieder an.
Einige regionale Abweichungen: Genau wie in Sri Lanka wird die Südostküste Indiens vom Nordostmonsun berührt und verzeichnet von Mitte Oktober bis Ende Dezember Regenfälle. Normalerweise kommt der Monsun aus Südwest. Während des Nordost-Monsuns kann es überraschend zu reichhaltigen Niederschlägen kommen. Viel zu selten machen sich Indien-Reisende klar, wie kalt es in Indien werden kann, insbesondere im hohen Norden. Sogar noch am Ganges werden Sie nachts einen Pullover oder eine Jacke dankbar zu schätzen wissen. In Kaschmir erwarten Sie Schneefälle, die Sie, sofern Sie genug Aus dauer haben, bis zum Hals eindecken. Ausgenommen ist die nördliche Himalaya-Gegend; dorthin reist man am besten in der Zeit von April bis Juli.

Klimatabellen


… für Delhi
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
21
24
31
36
40
39
36
34
34
34
29
23
Nacht
7
9
14
20
26
28
27
26
24
18
11
8
Regentage
2
2
1
1
2
4
8
8
4
1
1
1
… für Agra
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
21
24
29
36
41
39
35
34
34
34
28
23
Nacht
6
10
14
20
26
28
27
26
24
17
11
7
Regentage
1
2
2
1
2
6
11
11
6
0
0
1
… für Jaipur
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
21
24
31
40
40
39
36
34
34
34
29
23
Nacht
7
9
14
26
26
28
27
26
24
18
11
8
Regentage
3
0
2
1
1
4
9
8
4
2
1
2
… für Khajuraho
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
20
24
29
36
41
38
35
36
36
34
28
23
Nacht
6
8
10
20
26
28
29
28
24
18
11
7
Regentage
1
2
2
1
2
6
1
11
6
0
0
4
… für Panaji / Goa
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
32
33
32
32
33
31
29
30
30
31
34
32
Nacht
20
20
23
25
27
26
24
24
24
24
23
21
Regentage
0
0
1
2
5
24
28
26
16
8
4
1
… für Mumbai (Bombay)
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
29
28
30
32
33
32
29
29
29
32
32
31
Nacht
19
19
22
24
27
26
25
24
24
24
23
21
Regentage
1
1
1
1
1
14
21
19
3
3
1
1
… für Chennai (Madras)
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
29
31
33
35
38
38
36
35
34
32
32
29
Nacht
19
20
22
26
28
27
26
26
25
24
22
20
Regentage
2
1
1
1
1
4
7
8
7
11
11
5
… für Kolkatta (Calcutta)
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
27
29
34
36
33
32
32
32
32
32
29
26
Nacht
13
15
21
24
25
26
26
26
26
23
18
13
Regentage
1
2
2
3
7
13
18
18
13
6
1
1
… für Leh / Ladakh
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
-1
1
7
13
16
20
25
24
21
15
8
2
Nacht
-13
-12
-6
-1
1
7
10
10
6
-1
-7
-10
Regentage
1
1
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
… für Cochin
°C
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Tag
31
32
32
32
31
30
29
29
30
30
30
31
Nacht
22
23
24
25
25
24
23
23
23
23
23
22
Regentage
1
1
3
7
10
17
14
9
8
12
9
4

Wir habe einige Information über das Klima, die richtigen Kleidungen und das Reisegepäck für unterschiedliche Reisegebiete Indiens so wie auch über Nepal, Bhutan und Tibet zusammengestellt:
http://www.indien-reise.com/german/Kleidung-Klima-Indien-Reisen.htm
 

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