Über
Shalu
Kloster, Tibet
Das Shalu
Kloster ist ein kleines Kloster,
22 km südlich von Xigaze in
Tibet gelegen. Im
Jahre 1040 wurde das Kloster von Chetsun Sherab Jungnay gegründet.
Seit
Jahrhunderten war es bekannt als ein Zentrum der
Gelehrsamkeit und psychischen
Ausbildung sowie für
seine
Wandmalereien, die als die ältesten und schönsten in Tibet
gelten. Shalu war das erste
große Kloster, das von
der adeligen Familien der Tsangpa, während Tibets große
Wiederbelebung des Buddhismus,
erbaut wurde und
ein wichtiges
Zentrum der Sakya-Tradition.
Geschichte
der Shalu Kloster
Durch ein verheerendes Erdbeben
um 1329
wurde der Tempel des Shalu
zerstört.
Später im Jahre 1333
wurde dieser von lokalen Herren unter
dem Kommando des mongolischen Kaiser von China wieder
aufgebaut. Die neue Rahmenarchitektur des Klosters wurde
in
mongolischer Arte
errichtet mit massiven, nach innen geneigte Wände,
rund um einen Innenhof und ausdrucksstarken Holzarbeiten
sowie Glasdachfliesen
aus Qinghai. Zum Zeitpunkt der neuen Einrichtung
in den 1330er Jahren war der Shalu Tempel unter dem Kommando
des 11. Abtes Buton Rinchen Drub, der von 1290 bis 1364 lebte.
Buton katalogisiert alle buddhistischen Schriften in Shalu,
einige der 4.569 religiösen und philosophischen
Werke formatierte er in eine logische, zusammenhängende
Reihenfolge.
Butons
Tätigkeit zog
zwangsläufig eine große Aufmerksamkeit
auf das Kloster auf
sich sowie auf andere buddhistisch Intellektuelle rund
um Tibet und Indien. Nach seinem Tod wurde das
Kloster ein bedeutendes Zentrum für das esoterische Studium und
für das buddhistische Lernens
über Jahrhunderte.
Der Shalu Tempel wurde
im gesamten Fernen Osten für sein Engagement für das Studium
der buddhistischen Philosophie und Praxis bekannt.
Durch
das 19. Jahrhundert hatte das Kloster weniger Einfluss.
Die tibetischen Gelehrten entschieden im Kloster Samye, das
in dieser Zeit gewachsen war,
von nun an dort zu studieren, um
weiterhin eine politische Macht
im tibetischen Gebiet
zu bleiben. Das
Shalu Kloster verfiel und
nur wenige der ursprünglichen Strukturen
aus dem Jahr 1330 blieben erhalten, wenn
auch die Außenwand und das Hauptgebäude
mit beschädigten Dächern noch
steht. Sowie eine Reihe von
Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert an den Außenwänden des
Tempels weisen ein ikonographischen Schema
auf, welche auf den großen Buton
zurück erinnern lassen. Reste von
Mandala-Wandmalereien
sind in über 100. von Thangka
verborgen, viele von ihnen waren mit
Stickereien versetzt und befinden sich in Hangzou,
im Osten Chinas aus den 1920er Jahren. Nur
zwei Kapellen der Shalu Tempel
sind für die Öffentlichkeit zugänglich,
obwohl die Finanzhilfsmittel
1995 für Dachreparaturen und die
eventuelle Wiederherstellung der Feinstruktur aus dem 14.
Jahrhundert bis zum Jahr 2005 zugeordnet
wurden.
Innenansicht der Shalu Kloster
Der Shalu
Lakhang Tempel liegt im Zentrum des Klosters. Im Erdgeschoss,
in der Tshomchen, Shakyamuni und seine Jünger sind
dort aufbewahrt. Die Kapellen
sind seitlich flankiert
im
Raum und beherbergen das Tanjur und die Kanjur Bücher.
Die Kapellen auf dem Dachstock sind
in einer typisch chinesisch blau gekachelten Struktur
angelegt sowie das
Gehäuse Shakyamuni, der Buton
Tempel und das Arhats Buddhas.
Massiv zart
und alte Wandmalereien verzieren die Wände des Klosters, vor
allem die Geschichtsdarstellungen aus dem Leben des Buddhas.
Dennoch ist die Restaurierung und
die Erhaltung dringend nötig, um diese
Kunst zu schützen.
Schätze im Shalu Kloster
Das Shalu
Kloster hat vier Schätze, die von bedeutsamen Wert
sind.
Eines ist eine Sutra
Tafel, das 700 Jahre alt ist und ist
nicht
wieder zusammen baubar, wenn es einmal auseinander gebrochen
wurde. Ein Stück
geschriebenes Sutra auf die Tafel zu
heften wird mit
viel Glück angesehen. Ein anderer Schatz
ist eine Messingurne, die
in der Regel mit einem Stück rotem Tuch
abgedichtet und abgedeckt
ist.
Das heilige Wasser kann
bis zu 108 Mal
Schmutz reinigen. Das Wasser
wird alle 12 Jahre gewechselt. Eine weitere
Kostbarkeit ist ein Steinbecken,
welches das Waschbecken des Erbauers Chetsun Sherab
Jungnay aus dem Jahr 1040 war.
Der letzte Schatz ist eine
Steintablett, das im ersten Bau
von Shalu aufgedeckt
wurde. Das
Tablett zeigt ein Mantra, das lautet: "Om Mani Padme Hum"
und besitzt vier
Dagobas, in
die eingeschnitzt
wurde.
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