Tashiding
ist ein sehr kleines Dorf, das nur aus einer steilen
Bergstraße besteht. Diese Straße führt von Yuksom nach
Legship in Richtung Norden. Eine Wanderung in Richtung Süden
lohnt sich aber mehr, da hier die Mani-Mauern mit
tibetischen Inschriften erhalten sind sowie ein buntes Tor.
Nachdem man das Tor durchschritten hat, dauert es noch 2,4
km bzw. 15 Minuten bis Sie zur Tashiding Gompa
kommen. Der Weg dorthin kann bei regen sehr rutschig sein
und ist sehr steil. Er ist aber sehr schön anzusehen, da er
von Gebetsfahnen übersät ist. Im Ort gibt es drei Hotels mit
Gemeinschaftsbädern.
Das Kloster wurde 1641 von drei Lamas aus
Yuksom gegründet und erbaut. Das
Kloster hat insgesamt fünf Andachtshallen, die farbenfroh
bemalt sind. Daneben findet man schlichte Unterkünfte für
die Mönche und ein großes goldenes Gebetsrad mit tibetischen
Inschriften. Die Hauptgebetshalle erstreckt sich über vier
Stockwerke. Von Weitem sieht die Halle filigran verziert
aus, jedoch ist es bei genauerem Hinsehen eine sehr grobe
Arbeit. Wenn man in das Tal nach Ravangla hinaus blickt,
schaut man auf wilde Blumenwiesen. Wenn man hinter das
Klostergebäude geht, sieht man viele weiße Chorten, wie der
Thong-Wa-Rang-Dol, neben einem
seltsamen Komplex. Wenn man ihn ansieht, werden angeblich
alle Sünde von einem genommen. Ein hübscher Stupa in Gold
befindet sich hier. Rundherum um ihn sind Gebete in Stein
gehauen. Auch der Schuppen des Steinmetzes befindet sich auf
dieser Fläche. Besonders sehenswert ist das Bumchu-Fest. Es
wird zu diesem Anlass ein Topf geöffnet durch den die Mönche
Vorhersagen für das kommende Jahr machen. Dabei gilt der
Wasserstand im Topf als ausschlaggebend. |