-----
Original Message -----
From:
Lutz Derlien
To:
Indo Vacations (Tour Operator for India Nepal and
Bhutan)
Sent:
Friday, January 10, 2014 1:51 PM
Subject:
Fwd: Re: AW: Re: Reise Info
Lieber Lutz,
jetzt sind wir schon seit vorgestern in GOA....aber der
Reihe nach:
Delhi: Hotel: die Lage war ganz gut, weil in der
Nähe ein nettes einheimisches Einkaufsviertel ist
(Oberschicht, kein Markt)....das Hotel war sauber und
ordentlich gemacht, gutes Badezimmer, Frühstück ok, aber
ohne jeden Charme, ebenso wie die Umgebung. Fahrer -
Raschid - sehr umsichtig, sehr gut, kennt sich bestens
aus und versteht leidlich englisch. Auto ist kein Tata
sondern ein Suzuki TATA - ist aber ok.
Guide in Delhi - Singh - ok, sprach leidlich deutsch.
Mehr Zeit in Old Delhi, weniger Lotustempel und Gandhi
Memorial - wäre besser gewesen - letzteres ist eher was
für Inder...
Mandawa: Hotel im Haweli - war einzigartig schön,
sehr geschmackvoll und in einem wunderbaren Haus. Am
Ende der Welt, ca. 10 km von Mandawa entfernt. ist
absolut empfehlenswert, auch das Restaurant. Wir haben
am heiligen Abends Papierlampignons in den Himmel
steigen lassen - toll!
Guide: Er war nett, jung und hat uns viel vom
Drachenfest und Kite fights berichtet. Von Kunst, Kultur
und Geschichte hatte er keine Ahnung, trotzdem war es
ein netter Tag mit ihm. Mehr Kultur wäre aber schöner.
Sein Englisch war ok.
Bikaner: Hotel - war schwierig. Wir waren 20 km
außerhalb und an diesem Abend die einzigen Gäste. Daher
mussten wir auch dort essen - in dieser Nacht hatt e ich
echt Angst um unsere Verdauung. Das Essen war ok, aber
man wusste nicht wie alt. Eigentlich ist die Hotelanlage
aber sehr schön, aber viel besser in einer Jahreszeit,
wo man den Pool und die Parkartige Anlage auch richtig
würdigen kann. Im Winter wäre ein Hotel in Bikaner
vorzuziehen. Bikaner ist eine grandiose Stadt, die auch
abends wahnsinnig brummt. Guide: Manuq - er war
großartig. Er war belesen, wusste unheimlich viel über
die Geschichte und hat keine Sekunde nachgelassen.
Abends sind wir mit ihm im Tuctuc durch die Märkte
gefahren und haben alle Spezialitäten ausprobiert. Er
hat uns erzählt, dass er auch ganze Rundreisen begleitet
in Rajasthan und die Gäste aus Delhi abholt - das wäre
ein Knüller - Machen!!!!
Jodphur:
das Hotel war wirklich ganz wunderbar, sehr gutes Essen,
das Zimmer ein Traum und auch sehr ruhig und der Service
ganz reizend. Eine ganz fantastische, denkmalgeschützte
Anlage. Guide in Jodphur: Ein toller Typ. Er war Jain,
und schon das war wirklich unheimlich interessant, denn
er hatte, in der Bramahnenstadt Jodphur einen sehr
kritischen Blick auf das Kastensystem der Hindus, ohne
diese abzulehnen. Seine historischen Kenntnisse haben
uns viel Spaß gemacht und wir haben nach der
Besichtigung des Forts - für mich das schönste in
Rajasthan - einen wunderbaren gemeinsamen Spaziergang
durch die Altstadt gemacht. Die letzten Sonnenstrahlen
haben wir im Innenhof des Hotels (eher ein großer
Garten) genossen.
wir sind heute gleich mal ohne Guide in der Stadt
gewesen, das hat auch mal wieder Spaß gemacht (wie
hitzefrei). Danach sind wir in unser absolut traumhaftes
Hotel gefahren , Wunderbares uraltes Gemäuer , Tolle
riesige Zimmer, tolles Bad , Bar , Wunderschöne
Gartenanlage , jetzt gehen wir abendessen, das geht nur
hier, da wir sehr weit von Jodhpur entfernt sind. Wir
sind sehr gespannt....
Also, soweit die Lage, es macht viel Spaß, manches ist
nicht ganz so wie wir uns das gedacht haben, aber die
Stimmung ist bestens
schon mal ein erstes kurzes Reise-Feedback....
Pushkar/Ajmer/Fort Barli
wir haben auf der Fahrt nach Fort Barli Halt in Pushkar
gemacht. Ajmer haben wir aus Zeitgründen leider nicht
geschafft - man braucht einfach 2 Tage für diese lange
Distanz und die beiden Städte. Die reine Fahrtzeit
beträgt bereits 7 Stunden. Guide in Pushkar: er hat uns
viel Spaß gemacht, Pushkar ist eine unglaublich heilige
Stadt mit 500 Tempeln. Der Guide war Bramahne, was in
diesem Falle sehr spannend war. Er hat uns viel über die
Götterwelt - und Brahma mit seinen 2 Frauen - vermittelt
und einiges an Ritualen gezeigt und auch mit uns
durchgeführt. Mit roten Punkten auf der Stirn. Für Ajmer
hat leider die Zeit nicht gereicht, aber der Empfang im
wunderbaren Hotel Ft. Barli hat uns dafür umso mehr
entschädigt:
Hotel Fort Barli:
eine wunderbare, ca. 300 Jahre alte Fortanlage in einem
kleinen Minidorf ist liebevollst wieder hergerichtet,
bzw. war immer Familiensitz gewesen. Die Familie
betreibt auch die 8 sehr schön gestalteten riesigen und
edlen Gästezimmer. Das Essen war brilliant - best of
trip - und die Gastgeber ganz reizend. Wir saßen abends
am großen Lagerfeuer (bei ca. 6 Grad), das hätten wir
uns jeden Abend anbetracht der Temperaturen schon
gewünscht und haben uns lange unterhalten. Wie gerne
wären wir dort noch einen Tag geblieben. Die Familie
bietet eine umfangreiche, sicherlich sehr interessante
Führung im kleinen Dorf an. das Hotel war quietschbunt
und sehr nett. Unter Zimmer mit Balkon und Nebenraum.
Wunderbar und eiskalt. Unser Sylvesterdinner fand bei
ca. 6 Grad auf dem Rooftop Restaurant statt -
unglaublich kalt aber sehr sehr nett. Wir haben mit der
Eigentümerfamilie gefeiert, die extrem verliebt in
Deutschland war und hatten neben einer tollen
Trommler-Band und einer wunderbaren Tänzerin viel Spaß -
und einen großen Schnupfen danach.
Jaisalmer:
hier sind wir heute angekommen, das kleine Dorf auf dem
Weg hat Rajid nicht auf dem Schirm gehabt, wir haben
beschlossen, dass wir eins auf dem Weg nach Jodhpur
anschauen. Das Hotel, das eigentlich schon ein Zelt sein
sollte, ist völlig ok, guter Standard, riesengroß und am
Stadtrand. Wir haben in der Innenstadt ein wunderbares
winziges Boutique-Hotel gesehen, 1st Gate - Italienerin
mit indischem Ehemann - da haben wir schon Cafe
getrunken und gehen heute abend essen - das ist absolut
spitze, dringend aufnehmen....Du schaust im
Sonnenuntergang auf das Fort und die kids, die Drachen
steigen lassen und trinkst zur Abwechslung einen
großartigen Espresso....
wie gesagt, das erste Hotel, sehr ordentlich, ein
bisschen groß vielleicht, dafür voller Inder, wie alles
hier, da die Inder Weihnachtsferien haben. So wird auch
solch ein Hotel zum Abenteuer, wenn man morgens bei
einem sehr umfangreichen indischen Frühstücksbüffet
zuschauen kann, wie indische Großfamilien der
Oberschicht sich die Teller vollladen.
Wüstentour: erstmal der Kamelritt - es ist wie auf einer
riesigen Völkerwanderung, Tausende Menschen auf Kamelen
werden auf Sanddünen geführt, um den Sonnenuntergang zu
sehen. Ein unglaublicher Auflauf - aber: nur
Inder....Unser Führer hat das Kamel im gestrecken Trab
(es war mir etwas unheimlich) auf die erstbeste Düne
getrieben.
Guide: Halle - sehr jung, wahnsinnig ehrgeizig, uns zu
betreuen. Ist ganz gut vorbereitet und kann ordentlich
deutsch. Wir konnten ihn nur mit Mühen davon überzeugen,
dass wir wirklich lieber ohne ihn abendessen wollen.
Morgen machen wir die Tour im Fort...wir sind gespannt.
Also - alles bestens, wir haben so viele Kashmir und
Kamelhaarschals erworben, dass wir in Deutschland
handeln könnten und werden uns im Zelt zu schützen
wissen.
Wir haben eine wunderbare Reise gehabt und sind ganz
gluecklich, natuerlich hatten wir auch Kritik Punkte,
aber die sind absolut klein und das Salz in der Suppe.
Hauptsache alles hat perfekt geklappt und ich werde nur
noch Euch empfehlen ! - Steffi
|