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Die
Bezeichnung Tibet wird heute sowohl für das gesamte tibetische Hochland
verwendet als auch für das Autonome Gebiet Tibet, die 1965 gegründete
Verwaltungseinheit der Volksrepublik China. Das Autonome Gebiet Tibet
umfasst dabei nur etwa die Hälfte des tibetischen Kulturraums und liegt im Süden
Tibets.
Die nördlichen und östlichen Teile des tibetischen Kulturraums
sind Teil der chinesischen Provinzen Qinghai, Gansu, Sichuan und Yunnan.
Im offiziellen chinesischen Sprachgebrauch steht der Begriff Tibet immer
für das Autonome Gebiet Tibet. Auch der tibetische Begriff bod bzw. bod
yul schließt die osttibetischen Regionen Amdo und Kham, also die
überwiegend außerhalb des Autonomen Gebiets Tibet gelegenen Gebiete,
üblicherweise nicht mit ein. Um mitgerechnet zu werden, muss im
Tibetischen bod chen (= „Groß-Tibet“) gebraucht werden,
was die weiteren Gebiete dann einschließt.
Die Zugehörigkeit Tibets zur Volksrepublik China ist in der breiten
Öffentlichkeit, sowie völkerrechtlich umstritten.
Derzeit gibt es jedoch weltweit keinen Staat, der sich auf
diplomatischer oder politischer Ebene aktiv für Veränderungen einsetzt.
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