Es gibt mehrere
Gründe, warum es sich lohnt, als Tourist in Indien mit dem Zug zu fahren:
Kulturelles Erlebnis: Der
Zugverkehr in Indien ist ein integraler Bestandteil der indischen Kultur.
Indische Züge bieten eine einzigartige Möglichkeit, das Land und seine
vielfältigen kulturellen Aspekte kennenzulernen. Sie können mit
Einheimischen interagieren, die indische Lebensweise hautnah erleben und die
landschaftliche Schönheit des Landes genießen.
Umfangreiches Schienennetz: Indien verfügt über eines der größten
Schienennetze der Welt, das nahezu alle Teile des Landes abdeckt. Dadurch
haben Sie Zugang zu verschiedenen touristischen Zielen, einschließlich
abgelegener Orte und ländlicher Regionen, die mit anderen Verkehrsmitteln
möglicherweise schwer zu erreichen sind.
Kostenersparnis: Reisen mit dem Zug in Indien kann im Vergleich zu
anderen Transportmitteln kostengünstig sein. Es gibt verschiedene Zugklassen
zur Auswahl, von günstigen Schlafwagen bis hin zu luxuriösen Schnellzügen.
Sie haben die Möglichkeit, den Komfort und das Budget entsprechend Ihren
Bedürfnissen anzupassen.
Vielfältige Zugoptionen: Indische Züge bieten eine Vielzahl von
Optionen, um den unterschiedlichen Anforderungen der Reisenden gerecht zu
werden. Es gibt Langstreckenzüge, die über Nacht fahren und bequeme
Schlafplätze bieten, sowie Schnellzüge, die große Entfernungen in kürzerer
Zeit zurücklegen. Einige Züge sind auch thematisch gestaltet und bieten ein
einzigartiges Erlebnis, wie zum Beispiel der berühmte Palace on Wheels.
Landschaftliche Schönheit: Indien ist bekannt für seine
atemberaubenden Landschaften, und das Zugfahren ermöglicht es Ihnen, diese
Schönheit aus nächster Nähe zu erleben. Sie können die malerischen Ausblicke
auf Berge, Täler, Flüsse, Wälder und ländliche Landschaften genießen,
während der Zug durch verschiedene Regionen des Landes fährt.
Soziale Interaktion: Eine Zugfahrt in Indien bietet eine großartige
Gelegenheit, mit Einheimischen in Kontakt zu treten und ihre Kultur und
Traditionen besser kennenzulernen. Sie können während der Fahrt mit
Mitreisenden ins Gespräch kommen, lokale Speisen probieren und mehr über das
alltägliche Leben in Indien erfahren.
Es ist wichtig zu beachten, dass das indische Zugnetzwerk manchmal
überlastet sein kann und die Buchung im Voraus empfohlen wird. Es gibt
jedoch verschiedene Websites und mobile Apps, die die Buchung von Zugtickets
erleichtern. Insgesamt bietet das Zugfahren in Indien eine einzigartige und
lohnenswerte Erfahrung für Touristen, die das Land erkunden möchten. |
Reisen durch
Indien mit einem normalen Zug
Fahrten mit der
indischen Eisenbahn sind Erlebnisse besonderer Art. Die Ankunft am Zielort
ist bei diesen Abenteuern nicht immer der Höhepunkt , sondern vorwiegend die
Eindrücke unterwegs. Fahrten mit indischen Zügen sind überhaupt nicht
vergleichbar mit ähnlichen Verkehrsmitteln in anderen Ländern. Zuweilen kann
eine Eisenbahnfahrt sich in Indien als eine Geduldsprobe herausstellen, da
die Züge nicht gerade sehr schnell sind. Außerdem sind die Fahrten häufig
mehr als unbequem. Aber eine neue Erfahrung werden sie in jedem Falle sein.
Sofern man die Kosten außer acht läßt und nur von A nach B möchte, dann
fliegt man am besten. Wenn aber das Zurücklegen der Distanz von A nach B
auch ein Teil Ihrer Entdeckung Indiens mit dem Zug sein soll, dann nehmen
Sie besser den Zug für eine bestimmte Strecke.
Bedenken Sie aber, daß während des Monsuns (Regenzeit) oder kurz nach dem
Monsun der Fahrplan der Eisenbahn wegen Überflutungen und hoher Wasserstände
in den Flüssen erheblich beeinträchtigt werden kann. Dies trifft
insbesondere in den tiefer gelegenen Gebieten zu, wie etwa in der
Ganges-Ebene oder dort, wo die großen Flüsse in Richtung Meer verlaufen.
z.B. an der Nordostküste von Andhra Pradesh. Die Fahrpläne geben die
Entfernung in Kilometern zwischen den großen Stationen an. An so einer
Tabelle am jeweiligen Bahnof können Sie die Fahrpreise für Entfernungen von
I km bis 5.000 km entnehmen, und zwar für die unterschiedlichen Zugtypen.
Hat man dieses System einmal erfaßt, errechnet sich der Preis für eine Fahrt
zwischen zwei Orten relative einfach. Die Fahrtzeiten variieren erheblich
und sind davon abhängig, welchen Zug Sie wählen. Die angegebenen Zeiten
gelten meisten für Personenzug oder Expreßzüge. Eines kommt jedoch in jedem
Fall hinzu: eine Verspätung !
Wagenklassen im indischen Zug System: Normalerweise gibt es zwei Klassen:
die erste und die zweite Klasse. Doch bei näherem Hinschauen zeigt sich, daß
es noch weitere Unterteilungen gibt. So beispielsweise die Unterteilung der
1.Kasse in die normale 1. Klasse und klimatisierte 1.Klasse. Die
klimatisierten Wagen verkehren jedoch nur auf bestimmten Strecken und nicht
in allen Zügen. Die 2. Klasse ist noch einmal unterteilt in die reservierten
2. Klasse und die nicht reservierte 2. Klasse. In Wagen der reservierten 2.
Klasse ist ein Platz für Sie allein reserviert. In die nicht reservierte 2.
Klasse dürfen so viele Passagiere einsteigen, wie der Wagen überhaupt fassen
kann. Das bedeutet, daß ein Sitzplatz schon gar nicht denkbar ist und auch
die Stehplätze bis auf den letzten Zentimeter vollgepfercht sind. Zugreisen
in Indien auf reservierten Plätzen ist also immer etwas angenehmer.
Während einer
Rundreise durch Indien werden Sie wahrscheinlich die Expreßzüge
(Schnellzüge) benutzen, denn die Personenzüge sind sicher nicht das, was Sie
sich vorstellen. Kaum ein Zug in Indien verkehrt mit rasender
Geschwindigkeit. Sie stehen meistens länger als sie fahren. Etwas besser ist
dies bei den Expreßzügen, die doch auf mehr Fahrminuten oder stunden kommen
als auf Haltezeiten. Bei den Personenzügen ergeben sich lange Aufenthalte an
kleinen Stationen. Wer nicht gerade diese kleinen Bahnhöfe kennenlernen
will. Wird schon nach kurzer Zeit Langeweile spüren. Außerdem bestehen diese
Züge nur aus Wagen der 2.Klasse; dafür sind die Fahrpreise für diese Züge
aber auch niedriger als für die Post oder Expreßzüge auf der gleichen
Strecke. Kürzlich begann man mit der Einführung von “super-schnellen” (superfast)
Zügen auf einigen Hauptstrecken. Auch diese führen häufig nur Wagen der 2.
Klasse, aber die Waggons sind etwas besser ausgestattet und sie fahren
schneller.
Spurweite:
Die Züge, die Sie vermutlich häufiger benutzen werden (Superfast und
Expreßzüge), fahren auf einer breiten Spur. Von den drei Spurweiten, die in
Indien anzutreffen sind, beträgt der Abstand zwischen den Schienen bei der
breiten Spur 1,676 m. Die Meterspur hat natürlich 1 m Abstand, und die
Schmalspur hat einen Schienenabstand von entweder 0,762 m oder 0,610 m. Die
breitere Spur hat zwei Vorteile: Erstens fahren die Züge mit einer höheren
Geschwindigkeit und zweitens sind die Waggons breiter und somit
komfortabler. Reisen mit Schmalspurzügen bedeuten längere Fahrtzeiten und –
bedingt durch die engeren Wagen – auch mehr Gedränge und keine
Bequemlichkeit. Es ist eine Überlegung wert, ob man dort, wo lediglich eine
Schmalspurbahn verkehrt, auf einen Bus oder ins Auto (über uns günstig
buchbar) umsteigt, der meistens schneller ist. Dies gilt vor allem für
Rejasthan, den Norden von Bihar und Uttar Pradesh in Richtung nepalesischer
Grenze.
Im Zug: Indien wie
es wirklich ist, lernt man gut in einem Zug kennen. Zu einem Alptraum kann
eine Fahrt in der nicht reservierten 2. Klasse werden. Diese Wagen sind
meist hoffnungslos überfüllt, und zwar nicht nur mit Menschen. Die Inder
scheinen ohne ihre Kücheneinrichtung nicht verreisen zu können. Und nicht
nur diese Utensilien gehören zum Gepäck der Inder. Derzeit läuft zwar eine
Aufklärungskampagne, mit der man erreichen will, daß bei Zugfahrten nicht
mehr der halbe Hausstand mitgenommen wird. Sehr erfolgreich scheint man
damit aber noch nicht zu sein.
Zu all den vielen Menschen, dem Lärm und dem ewigen Gedränge kommt auch noch
die Unbequemlichkeit. Die Ventilatoren und die Lampen funktionieren bei
längeren Aufenthalten der Züge meist überhaupt nicht mehr, so daß sich im
Abteil kein Luftzug bewegt. Die Toiletten sind häufig so verschmutzt, daß
sie unbenutzbar sind. Das Schlimmste aber sind die Stops. Die Züge halten
andauernd und meist ohne erkennbaren Grund. Wie sich dann später
herausstellt, ist eine der Ursachen, daß ab und zu ein Passagier wegen der
Enge aus Versehen die Notbremse zog oder aber mit Absicht, weil er gerade in
der Nähe seines Heimatortes vorbeifuhr. Und dennoch: Zug fahren in Indien
bedeutet auch, dieses Land ein wenig besser zu verstehen.
Preise: Alle Fahrpreise richten sich nach Entfernung.
Die Fahrpläne geben die Entfernung zwischen den einzelnen Stationen an; so
läßt sich der Fahrpreis leicht ausrechnen. Wenn Sie eine Fahrkarte über eine
Entfernung von mindestens 400 km besitzen, dürfen Sie die Fahrt in zwei
Tagesreisen von jeweils mindestens 200 km aufteilen, jedenfalls dann, wenn
Sie mindestens 200 km pro Tag fahren (gilt aber auch nicht mehr überall und
für alle Züge). Dies hat den Vorteil, daß Sie die Zeit sparen, die das
Kaufen der Fahrkarten für die Teilstrecken in Anspruch nimmt. Außerdem
bringt es zuweilen noch Preisvorteile aufgrund der größeren Entfernungen.
Obwohl die Fahrpreise für die Eisenbahn neulich erheblich erhöht wurden,
sagt man daß die Preise für Fahrten in der 2. Klasse nach wie vor
unwirtschaftlich seien. Die Fahrpreise der 1. Klasse gleichen dies zum Teil
aus. Die Personenzüge sind billiger.
Reservierungen: Die Kosten für Reservierungen fallen nicht ins
Gewicht. Es ist vielmehr die Zeit, die dafür aufgewandt werden muß. Bis zu
sechs Monaten im voraus können Sie eine Reservierung vornehmen (dieser
Zeitraum wird häufig auf 03 Monate von heute auf Morgen geändert), und je
eher Sie dies tatsächlich tun, desto besser ist es. Auf jeder Reservierungs
Bestätigung ist Waggon-Number und die Bettnummer angegeben. Sobald der Zug
in den Bahnhof einfährt, finden Sie an jedem Waggon ein langes Blatt, auf
dem die Namen der Passagiere uns die jeweilige Bettnummer angegeben sind.
Manchmal ist der Zettel auch an einem schwarzen Brett auf dem Bahnsteig
angebracht. Dies wird als ein guter Beweis für die Effektivität der
indischen Eisenbahnen präsentiert!
Wenn es
Ihre Zeit nicht zuließ, sich um eine Reservierung zu kümmern, oder der
Vorverkauf bereits beendet war, dann lohnt es sich in jedem Fall, in die
reservierte Klasse des Zuges zu gehen. Findet sich dort ein freier Platz,
dann verkauft Ihnen der Schaffner eine Fahrkarte und erhebt eine zusätzlich
Reservierungsgebühr. Steht kein freier Platz mehr zur Verfügung oder wird
der Platz auf einer folgenden Station belegt, bleibt Ihnen immer noch der
Weg in die überfüllte und quirlige 2. Klasse. Dieser Trick sollte aber nur
bei einer Tagesreise und nur im Notfall ausprobiert werden. Die Schlafwagen
sind bei Nachtfahrten meist lange im voraus ausgebucht. Wenn Sie Ihre Reise
lange im voraus und gut planen, dann können Sie all dieses Gedränge und
Warten auf eine Reservierung umgehen, indem Sie bereits recht im voraus Ihre
Zugkarten über uns buchen. Ein gutes indisches Reisebüro, wird dies für Sie
tun. Sie werden dann die Fahrkarten bei Ihrer Ankunft im Hotel oder bei
Ihrer Abholung von unserem Fahrer in Ihren Reiseunterlagen vorfinden.
Schlafwagen: Auch die Schlafwagen sind in eine 1. und eine
2. Klasse unterteilt. Die Schlafwagen der 1. Klasse bestehen meist aus
Abteilen mit zwei oder vier Betten, manchmal sogar mit einer eigenen
Toilette. Oft können die Betten tagsüber hochgeklappt werden, so daß ein
Sitzabteil entsteht Luxuriöser und natürlich auch teurer sind die
Schlafwagen der klimatisierten 1. Klasse. Die Betten im Schlafwagen dürfen
nur zwischen 21.00 uns 6.00 Uhr benutzt werden.
Wenn Sie
eine Fahrkarte für die 1. Wagenklasse besitzen, werden keine zusätzlichen
Gebühren für den Schlafwagen auf Sie zukommen. Lediglich in der 2. Klasse
ist dies der Fall. Die kosten für den Schlafwagen sind dann zusätzlich zu
der Gebühr für die Reservierung zu zahlen. In der 2. Klasse beträgt dieser
Zuschlag Die Buchung für einen Schlafwagen muß einige Tage vorher
vorgenommen werden. Für besonders beliebte Zeiten und Strecken, wie z.B. von
Delhi nach Jammu und Kaschmir in der heißen Jahreszeit, muß dies sogar
Wochen vorher geschehen. Normalerweise finden Sie in jedem Bahnhof eine
Liste, auf der angegeben ist, ob und gegebenenfalls wieviele Betten
verfügbar sind oder wann sie verfügbar sein werden. Für eine Reservierung
müssen Sie ein Formular ausfüllen. Es ist ratsam, dies nicht erst dann zu
tun, wenn Sie am Schalter stehen, sondern schon während der Wartezeit in der
Schlange. Sie finden diese Vordrucke in kleinen Boxen in der Nähe des
Reservierungsschalters. Die Nachfrage nach Betten im Schlafwagen der 1.
Klasse ist im allgemeinen weit geringer als für die 2. Klasse. (Vermerk:
Dieses System wird jetzt immer mehr durch Online System ersetzt).
Doppel-
und Dreibett-Schlafwagen:
In der 2. Klasse gibt es zwei unterschiedliche Schlafwagenarten: mit zwei
Betten oder mit drej Betten übereinander. Auf den ersten Blick scheinen die
zwei gepolsterten Betten (two-tier) bequemer zu sein als die drei harten
Holzpritschen übereinander. Letztere haben auf einigen Strecken mit
Breitspur ebenfalls bereits Polster. Aber dieser Schein trügt. Tagsüber
werden die drei Betten nämlich hochgeklappt, und es entstehen Sitzplätze für
sechs oder acht Personen. Abends wird wieder umgeräumt, und alle Passagiere
eines Abteiles müssen sich zum gleichen Zeitpunkt in ihr Bett legen. Ein
Schaffner sorgt dafür, daß niemand ohne Reservierung in den Waggon kommt.
In den
Abteilen, in denen zwei Betten übereinander sind, sind unterhalb der
Pritschen immer noch Sitzplätze. Das hat zur Folge, daß ein ständiges Kommen
und Gehen und die Unterhaltung der Mitreisenden dem müden Reisenden die Ruhe
nehmen. Wegen der lauten Chai-Rufe und der Betriebsamkeit anderer Händler
kommt man in indischen Zügen ohnehin kaum zum Schlafen, denn die Verkäufer
sind die ganze Nacht hindurch auch an den Bahnhöfen mit ihren Waren an den
Zügen.
Letzt
Möglichkeit, einen Platz im Zug zu bekommen: Müssen Sie an einem bestimmten
Tag reisen und eine längere Strecke hinter sich bringen, sind Sie sicherlich
an einem Schlafwagen interessiert. Ist aber alles ausverkauft, dann bleibt
Ihnen nichts anderes übrig, als mit etwas Druck an die reservierten
Kontingente heranzukommen. Fragen Sie daher beim Fremdenverkehrsamt (Tourist
Office), ob für den gewünschten Zug ein Touristenkontingent an Schlafwagen
Plätzen zur Verfügung steht. Auch die Bahnhofs Vorsteher, meist sehr
hilfsbereite Menschen, können Sie fragen, ob eine bestimmte Anzahl Betten
für Fahrgäste frei gehalten wurden, die in diesem Bahnhof zusteigen.
Meistens gibt es auch noch eine VIP-Quote. Dies ist oft die letzte
Möglichkeit, da die VIP”s selten ihr Kontingent ausnutzen.
Schlägt
alles fehl, dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als in die nicht
reservierte Klasse zu gehen. Dann hört aber auch jeder Spaß am Reisen auf.
Um das zu verhindern, können Sie einen Tip erfahrener Traveller anwenden.
Nehmen Sie sich für einige Rupien einen Gepäckträger Zug erst in dem Bahnhof
eingesetzt, von dem Sie abfahren wollen, liegt der Erfolg Ihrer Bemühungen
unter anderem darin, daß ein Platz bereits besetzt ist, bevor der Zug in den
Bahnhof rollt. Dies wird der Träger für Sie tun, indem er vorher aufspringt
und Sie dann den von ihm besetzten Platz einnehmen. Kommt ein Zug bereits
von einem anderen Bahnhof, ist sich beim Kampf um die Plätze jeder selbst
der Nächste, und bei diesem Kampf ist Ihnen ein Gepäckträger um Längen
voraus. Schließlich hat er kein Gepäck bei sich und ist somit wendiger
Selbst sonst so praktische Rucksäcke sind dann hinderlich Frauen Können
übrigens nach den Abteilen für Damen (Ladies Commpartents) fragen, die es
anscheinend in vielen Zügen gibt und die oft nicht so überfüllt sind.
Besondere Luxus Züge: Es gibt einige besondere Luxus Züge nämlich
“Palast auf Rädern”, Maharaja Express & noch einige (Die Details erfahren
Sie auf unserer Webseite). Mit diesen Luxus Zügen können Sie regelmäßig
Rundreisen durch Rajasthan und andere Regionen Indien unternehmen und fahren
dann nicht nur mit diesem Zug, sondern wohnen auch in ihm. Die Waggons sind
im Luxusstil der Maharadschas eingerichtet. Wir als Reisebüros veranstalten
regelmäßig Rundreisen durch Indien mit der Eisenbahn. Unterwegs fahren Sie
nicht nur per Bahn, sondern essen und schlafen auch im Zug. Die Sonderwagen
werden an fahrplanmäßige Züge gehängt und so von Stadt zu Stadt mitgenommen.
Für den Aufenthalt in einer Stadt wird der Waggon dann abgehängt und auf ein
Abstellgleis gefahren; Sie haben dann Zeit zur Stadtbesichtigung. Die
Unterkunft in den Sonderwagen ist aber recht einfach. Von einem “Palast auf
Rädern” kann nicht die Rede sein. Vorteilhaft ist aber, daß man auf diese
Weise viel von Indien zu sehen bekommt.
BAHNREISEN
Unter den Großfirmen mit einem
einzigen Management ist Indian Railways die größte Asiens und die
zweitgrößte der Welt. Täglich benutzen über Millionen Menschen oder 1,4
Prozent der Gesamtbevölkerung die Bahn. Die vielen Züge befahren eine Fläche
von etwa 70 000 Quadratkilometern und halten an über 7112 Banhöfen im ganzen
Lande.
Das Bahnreisen kann eine sehr angenehme Art der Fortbewegung sein, besonders
im Winter. In Indien verkehren immer noch manche dampfbetriebene Züge, die
jedoch zunehmend von elektrischen und Dieselmotoren verdrängt werden. Die
Bergregionen verfügen über aufgrund ihrer Größe und Geschwindigkeit Toy
Trains (Spielzeugzüge) genannte Züge, und eine Fahrt mit einer solchen Bahn
durch Wälder und zahlreiche Tunnel kann Spaß machen.
In den Zügen stehen die folgenden Klassen zur Verfügung: klimatisierte erste
und zweite Klasse sowie reguläre erste und zweite Klasse. Für Nachtfahrten
sind Reservierungen erforderlich, andernfalls bekommt man keine Schlafkoje.
Für Touristen gibt es die Zugfahrten zu empfehlen, die lange Strecken
zurückkehren, da viele der Züge in Indien verspätet sind und die Wartezeiten
an den Bahnöfen nicht so angenehm sind (Lärm, Bettler, keine guten
hygienischen Zustände)
Die indische Bahn bietet auch einige Sonderzüge. Der Schnellzug Shatabdi
stellt eine Verbindung zwischen Delhi und drei Hauptrouten her: Agra,
Gwalior, Jhansi und Bhopal auf der ersten, Lucknow auf der zweiten und
Chandigarh auf der dritten. Der Palace on Wheels ist ein einizigartiger Zug,
der innerhalb einer Woche in Delhi, Agra und den Wüstenreichen Rajasthans
Station macht. Dieser ,,Palast auf Rädern” ist den Waggons der einstigen
Prinzen nachempfunden, und der Service ist hervorragend. Er fährt von
September bis April. Ein ähnliches Projekt wird für Südindien in Erwägung
gezogen.
Eisenbahnmuseum von Delhi (National Rail
Musuem, Delhi):
Ein absolutes Muß für alle Eisenbahnfans und ideal für Kinder! Auf dem mit
Gleisen verschiedener Spurweiten überzogenen, vier Hektar großen
Museumsgelände werden Glanzstücke wie die Fairy Queen, die älteste noch
betriebsbereite Lokomotive der Welt, sowie über 20 weitere
Oldtimer-Lokomotiven und Eisenbahnwaggons zur Geltung gebracht. Der
Salonwagen des Prinzen von Wales (1876), der weiße Speisewagen des
Vizekönigs (1889) und der Salon des Maharaja von Mysore lassen mit ihrer
herrlichen Originalausstat-tung eine Ära des komfortablen, luxuriösen
Reisens auferstehen.
Eine Reihe
kurioser Exponate rundet das Bild ab: eine zur Verdeutlichung ihres
Innenlebens in der Mitte durchgeschnittene Lokomotive aus dem Besitz des
Nizam von Hyderabad, ein zweistökkiger Güterwaggon mit Sonnendach für 200
Schafe sowie eine einspurige Dampflokomotive, deren zweites Rad nebenher auf
der Straße rollte. Ein Spielzeugzug fährt die Kinder auf dem Museumsgelände
spazieren. In den Räumen werden Modelle verschiedener Zugtypen der indischen
Eisenbahn, Teakholz-möbel, Ausstattungsgenstände aus alten Waggons, alte
Bahnhofsuhren und die modernsten Signalanlagen gezeigt. |