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Agra

(Die Stadt mit Taj Mahal in Indien)

Uttar Pradesh
Tajmahal, Agra

Während der Herrschaft der Moguln im 16. und 17. Jahrhundert war Agra die Hauptstadt von Indien. Die prächtigen Bauwerke dieser Stadt erinnern noch an diese längst vergangene Zeit. Ganz besonders sind es zwei Bauwerke, die Jahr für Jahr Besucherströme anlocken. Viele von ihnen kommen allein ihretwegen nach Indien: das Fort und das Taj Mahal. Mit seinen überfüllten Straßen, den geschäftstüchtigen Rikschafahren und der Lage am Yamuna River hat Agra eigentlich viele Gemeinsamkeiten mit anderen nordindischen Städten. Aber nur, wenn man all die imponierenden und beeindruckenden Gebäude aus der Zeit der Moguln übersieht. Agra können Sie bequem von Delhi aus in einem Tagesausflug besuchen. Im Hinblick auf die außerordentlich guten Bahnverbindungen ist das kein Problem. Aber Agra ist viel zu schade, um in nur einem Tag alle Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Und wer gar noch beabsichtigt, die verlassenen Stadt Fatehpur Sikri zu besuchen, schafft es ohnehin nicht an einem Tag. Vor allem sollten Sie sich für das Taj Mahal genügend Zeit nehmen, und zwar für mehrere Besuche, da das märchenhafte Gebäude zu jeder Tageszeit und unter den verschiedenen Beleuchtungen stets anders aussieht. Hauptstadt wurde Agra 1501 unter Sikandar Lodi, fiel dann aber sehr schnell in die Hände der Moguln. Babur und Humayun ließen einige der frühen Bauten aus der Zeit der Moguln errichten. Seine volle Blüte erlebte Agra aber erst unter Akbar; er regierte von Fatehpur Sikri aus in der Zeit von 1570 bis 1585. Als er diese Stadt aufgab, ließ er sich in Lahore (heute Pakistan) nieder, kam aber 1599 nach Agra zurück und blieb dort bis zu seinem Tod (1605). Jehangirs Leidenschaft für Kaschmir ließ ihn nicht allzu viel Zeit in Agra verbringen. Dafür ist der Name Shah Jahan um so enger mit Agra verbunden. Unter seiner Herrschaft wurden die Jami Masjid erbaut, die meisten der Palastbauten im Fort und natürlich das Taj Mahal. Zwischen 1638 und 1650 entstanden unter seiner Führung auch das Rote Fort und die Jami Masjid in Delhi. Vielleicht hätte er sogar den Regierungssitz dorthin verlegt, wäre er nicht 1658 durch seinen Sohn Aurangzeb entthront und gefangen genommen worden. Aurangzeb verlegte die Hauptstadt dann aber doch.
1761 fiel Agra in die Hände der Jats. Sie gingen wenig liebevoll mit all den prächtigen Bauten und Denkmälern um und schreckten noch nicht einmal vor der Plünderung des Taj Mahal zurück. Danach eroberten die Marathen diese Stadt (1770). Aber dies war noch längst nicht der letzte Wechsel der Herrschaft über die Stadt. Agra geriet auch noch in die Hände vieler fremder Machthaber, bis schließlich 1803 die Briten die Stadt vereinnahmten. Während des Aufstandes im Jahr 1887 fanden rund um das Fort erbitterte Kämpfe statt.

 

TAJ MAHAL: Wenn es zutrifft, dass ein einziges Gebäude das Symbol eines ganzen Landes ist wie beispielsweise der Eiffelturm für Frankreich dann ist dies für Indien das Taj Mahal. Das geht sogar soweit, dass das indische Fremdenverkehrsamt eine Werbekampagne eigens mit dem Ziel startete, den Besuchern klar zu machen, dass es außer dem Taj Mahal noch mehr in Indien zu sehen gibt. Dieses berühmteste Bauwerk der Mogulzeit ließ Shah Jahan zum Gedenken an seine geliebte Frau Mumtaz Mahal (Perle des Palastes) errichten. Immer wieder wird es als das extravaganteste Gebäude beschrieben, das je aus Liebe erdacht und erbaut wurde. Denn Liebe war es, die Shah Jahan dazu bewegte, seiner Frau ein Denkmal zu errichten. 17 Jahre war er mit ihr verheiratet, als sie im Jahre 1629 bei der Geburt des 14. Kindes starb. Mit dem Bau begann man 1632, aber erst 21 Jahre später wurde er vollendet. Die Arbeiter für dieses Monument kamen aber nicht nur aus allen Teilen Indiens, sondern auch aus Zentral-Asien. Mehr als 20.000 Arbeiter waren am Bau beteiligt. Die Experten holte man sich gar noch von viele weiter her; zu ihnen gehörten der Franzose Austin aus Bordeaux und der Italiener Veroneo aus Venedig. Beide halfen bei der Ausschmückung mit. Der Architekt war Isa Khan, den man aus Shiraz im Iran herbeigerufen hatte. Ungewöhnlich an der Entstehungsgeschichte ist ferner, dass es wahrscheinlich Pläne für den Bau eines zweiten Taj gegeben hat. ShahJahan soll nämlich beabsichtigt haben, für sich selbst ein ebenso meisterhaftes Gegenstück in schwarzem Marmor anfertigen zu lassen, und zwar eine Nachbildung des strahlend weißen Taj Mahals für seine über alles geliebte Mumtaz Mahal. Bevor er aber diese Pläne verwirklichen konnte, wurde er von seinem Sohn Aurangzeb entthront. Den Rest seines Lebens verbrachte er im Roten Fort. Allerdings wird neuerdings angezweifelt, dass das Taj Mahal von Shan Jahan für seine Lieblingsfrau errichtet wurde. Archäologen behaupten, es sei bereits im 14. Jahrhundert erbaut und zunächst als befestigter Palast benutzt worden. Nach ihrer Auffassung hat Shah Jahan das Gebäude nur umgebaut und verschönert. Das Taj Mahal steht auf einer erhöhten Marmorplatte, an deren vier Ecken sich Minarette erhaben. Sie sind reine Dekoration, denn niemand läßt von diesen Türmen aus Gebete erschallen. Das Hauptgebäude besitzt vier kleinere Kuppeln, die die mächtige Hauptkuppel umgeben. Die Särge von Mumtaz Mahal und Shah Jahan sind in einer tiefer gelegenen Gruft aufgestellt. Die beiden Särge im oberen Raum sind Nachbildungen, eine durchaus gängige Praxis bei indischen Mausoleen. Der Lichteinfall in die Haupthalle wird durch äußerst fein gefertigte Gitterwände reguliert. Ein besonderer Spaß aller Besucher ist die Demonstration des Echos in der großen Halle. Ein beeindruckendes Erlebnis unter der erhabenen Kuppel. Irgend jemand findet sich immer, um dies auszuprobieren. Obwohl das Taj Mahal aus fast jedem Blickwinkel bewundernswert ist, so liegt doch die besondere Kunst dieses Bauwerks im Details. Hier legte man Halbedelsteine in Marmor ein, durch die die schönsten Motive geschaffen wurden. Diese besondere Fertigkeit der Handwerker ging als Pietra dura in die Geschichte ein. Die Präzision und die Sorgfalt, die bei diesem Bau angewandt wurden, lassen die Entscheidung schwer fallen, ob man es besser von weitem oder aus der Nähe betrachtet. Das Taj Mahal ist aus jedem Blickwinkel ein einzigartiges Erlebnis. Das Gebäude liegt am Ufer des Yamuna River, inmitten eines großen Gartens. Betrachtet man das Taj Mahal von Fluß aus, wird es rechts und links jeweils von einer Moschee aus rotem Sandstein eingerahmt. Die Anlage des Taj Mahal betreten Sie durch ein hohes Tor aus rotem Sandstein, in das Verse aus dem Koran in arabischer Sprache gehauen sind. Verschiedenen Wege führen zum Taj, zwischen denen Wassergräben angelegt sind. Noch viel schöner wäre es, wenn in diesen Gräben auch wirklich immer Wasser wäre. Dann könnte man die herrliche Spiegelung dieses prächtigen Baus im Wasser bewundern. Wie bereits gesagt, ist das Taj Mahal mehr als nur einen kurzen Besuch wert. Denn es sind ganz verschiedene Bauwerke, die Sie sich ansehen können, je nachdem, ob Sie es im verschwommenen Licht der aufgehenden Sonne oder in der sanften Beleuchtung eines Sonnenunterganges betrachten. Ganz zu schweigen von dem nahezu märchenhaften Eindruck, der sich bei Mondschein ergibt. Daß dies wirklich ein Traum ist, ist so bekannt, daß immer bei Vollmond ganze Scharen von Besuchern angereist kommen, um dieses einmalige Schauspiel zu erleben. Die Anlage ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Und zum Schluss noch eine traurige Anmerkung: Wie die Wissenschaftler befürchten, werden die Errungenschaften unserer modernen Welt dafür sorgen, dass das, was Jahrhunderte in strahlendem Glanz erhalten blieb, in Kürze zerfallen wird. Industrielle Verschmutzung, insbesondere durch eine nahe Chemiefabrik, könnte irreparable Schäden anrichten. Dieser Prozess an dem Marmor könnte so schnell fortschreiten, dass bereits bis zum Ende dieses Jahrhunderts alles verloren ist. Nach all den Plünderungen während der letzten Jahrhunderte nun auch noch der Schaden durch unsere verschmutzte Umwelt. 1764 stahl man nämlich die Silbertüren des Eingangs, und danach fanden irgendwann auch noch die Goldplatten des Grabgewölbes Abnehmer.

Agra: Moti Masjid

Agra Fort

Agra: Moti Masjid

Agra Fort


Das Rote Fort:

Begonnen wurde mit dem Bau dieses massiven Forts unter der Herrschaft von Akbar im Jahr 1565. Die Fertigstellung der Anbauten zog sich aber noch bis zur Regentschaft seines Enkels Shah Jahan hin. Während unter Akbar das Fort für rein militärische Zwecke gedacht war, legte Shah Jahan bereits mehr Wert darauf, es in einen Palast umzuwandeln. Den Besuch des Forts von Agra darf man unter keinen Umständen auslassen, denn zu viele Ereignisse, die zum Bau des Taj Mahal führten, hatten hier ihren Ursprung. Shah Jahan, der Erbauer des Taj Mahal, wurde in diesem Fort von seinem Sohn gefangengehalten und starb in einem Zimmer, von wo aus er einen Blick auf sein Meisterbauwerk hatte. Viele faszinierende Gebäude innerhalb des Forts kann man bewundern. Sie sind umgeben von einer 20 m dicken und 2,5 km langen Mauer, an deren äußerer Seite auch noch ein 10 m breiter Graben verläuft. Auch das Fort liegt am Ufer des Yamuna River. Lediglich das Amar Singh Gate im Süden kann als Eingang benutzt werden. Innerhalb der Mauern kommt man sich vor wie in einer besonderen Stadt. Die Öffnungszeiten werden Ihnen von unserem Reiseführer bekannt gegeben.

Moti Masjid im roten Fort: Diese Perlenmoschee im Fort entstand während der Herrschaft von Shah Jahan in den Jahren 1646-1653. Sie ist die bedeutendste Moschee der Welt aus Marmor, und man bescheinigt ihr nahezu perfekte Proportionen. Eine Inschrift in der Moschee vergleicht sie mit einer fehlerfreien Perle. Der Innenhof der Moschee ist umgeben von einem Kreuzgang. In der Mitte ruht ein Marmorsarkopharg.

Agra: Diwan-i-Khas

Agra: Diwan-i-Am

Agra: Diwan-i-Khas

Agra: Diwan-i-Am


Diwan-i-Am im roten Fort: Diese Halle der öffentlichen Audienzen wurde ebenfalls unter der Herrschaft von Shah Jahan gebaut. Sie ersetzt einen früheren Holzbau. Mit dem Bau waren allerdings schon die Vorfahren von Shah Jahan beschäftigt. Mit Sicherheit geht aber der Thronsaal mit seinen Intarsienarbeiten in Marmor auf Shah Jahan zurück. Auf diesem Thron nahm er bei Audienzen Platz, um seine Ratgeber anzuhören oder Bittstellern sein Ohr zu leihen. Neben dieser Halle  liegen die kleine Nagina Masjid (Juwelenmoschee) so wie der Basar für die Damen am kaiserlichen Hof. In diesen Basar kamen die Kaufleute, um den Hofdamen ihre Waren feilzubieten.

Diwan-i-Khas im roten Fort: Auch diese Halle der Privataudienzen ließ Shah Jahan erbauen (1636-37). In ihr empfing er Würdenträger und Botschafter fremder Länder. Die Halle besteht auf drei Räumen, die durch drei Bogen miteinander verbunden sind. Hier stand der berühmte Pfauenthron, bevor Aurangzeb ihn nach Delhi transportieren ließ. Später wurde diese Kostbarkeit geraubt und nach Teheran gebracht, wo sie heute noch steht.

Agra Fort: Jahangir-palace

Agra Fort: Musamman-Burj

Agra Fort:Jahangir-palace

Agra Fort: Musamman-Burj

 

Musamman Burj im roten Fort: Nahe der Diwan-i-Khas und der kleinen Mina Masjid steht dieser achteckige Turm. Er wird auch Saman Burj genannt. Gebaut wurde er von Shah Jahan für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal. Es ist ein weiteres Meisterwerk seiner Baukunst. In dem er 1666 starb. Sieben Jahre saß er im Musamman Burj gefangen. Leider ist der Turm im Laufe der Jahre sehr zerfallen.

Der Palast Jehangirs im roten Fort
:
Man nimmt an, dass Akbar diesen Palast für seinen Sohn bauen ließ. Er ist die größte private Residenz im Fort. Der Palast war das erste Gebäude innerhalb des Forts, als mehr und mehr Wert auf private Nutzung des Ursprüngen Felsblock gehauen worden ist. Wer dies tat und zu welchem Zweck, ist nicht überliefert. Das AmarSingh Gate trägt seinen Namen nach dem Maharadscha von Jodhpur. Er wurde 1644 in der Nähe dieses Tores nach einer Rauferei in der Diwan-i-Am zusammen mit seinen Gefolgsleuten ermordet. Damals war diese Form der Justiz an der Tagesordnung. Es gibt im Fort einen Schacht, in den man die Menschen, die sich bei den Mogulen unbeliebt gemacht hatten, einfach hineinstieß. Dieser Schacht führt direkt zum Fluss. Hilfe oder Rechtfertigung gab es für den Armen dann nicht mehr.  

Agra: Chini-Ka-Rauza

Agra: Itmad-Ud-Daulah Tomb

Agra: Chini-Ka-Rauza

Agra: Itmad-Ud-Daulah Tomba

IItmad-ud-Daulah: Auf der anderen Flußseite, nördlich vom Fort, gibt es viel Sehenswertes. Den Fluss können Sie über eine schmale zweistöckige Brücke überqueren, die für Fußgänger, Radfahrer, Rikschas und Ochsenkarren gedacht ist. Die erste Sehenswürdigkeit ist das Itmad-ud-Daulah, das Grabmal von Mirza Ghiyas Beg. Die wunderschöne Tochter dieses Persers heiratete den Herrscher Jehangir und ging als Nur Jahan (Licht der Welt) in die Geschichte ein. Ihre Tochter wiederum wurde berühmt als Mumtaz Mahal, die im Taj Mahal ihre letzte Ruhestätte fand. Dieses Grabmal ließ Nur Jahan in den Jahren 1622-1628 errichten. Es ähnelt sehr dem Grabmal, das sie für ihren Mann Jehangir in der Nähe von Lahore in Pakistan gebaut hat. Dieses Grabmal gewinnt an Bedeutung, weil es Anlaß für den Bau den Taj Mahal war, mit dessen Bau nur wenige Jahre später begonnen wurde. Das Itmad-ud-Daulah war das erste Bauwerk der Mogulzeit, das völlig aus Marmor geschaffen wurde, dem Material des Taj Mahal. Das Mausoleum ist verglichen mit dem Taj Mahal, klein und niedrig. Durch seine kleineren Dimensionen wirkt es aber auch ein wenig anheimelnder, menschlicher und damit attraktiver. Eine reine Augenweide sind die feinen Motive auf dem Grabmal selbst. Auch dieser Bau besitzt filigrane Gitterfenster aus Marmor, die das Licht dosiert in das Innere einwirken lassen. Das Itmad-ud-Dau-lah ist allemal einen Besuch wert.

China-ka-Rauza: Das chinesische Grab liegt 1 km nördlich des Itmad-ud-Daulah. Dieses gedrungene quadratische Grabmal, das mit einer einzigen riesigen Kuppel überdacht ist, ließ sich Afzal Khan bereits zu seinen Lebzeiten bauen. Er starb 1639 in Lahore. Unter Shah Jahan bekleidete er den Posten eines hohen Beamten und ließ dieses Bauwerk außen mit emaillierten Fliesen verkleiden, wie überhaupt alles einen sehr starken persischen Einfluss ziegt; eine Reminiszenz des Bauherrn an sein Heimatland. Viel von dem alten Glanz ist leider nicht mehr zu sehen. Das Gebäude macht einen stark verwahrlosten Eindruck. Nur die noch vorhandenen Fliesen erinnern an die frühere Pracht.

Sikandra: Akbars Tomb

Agra: Jami Masjid

Sikandra: Akbars Tomba

Agra: Jami Masjid

Jami Masjid: Wenn Sie vom Delhi Gate des Forts aus die Bahnlinie überqueren, dann erreichen Sie die von Shah Jahan im Jahr 1648 erbaute Jami Masjid. Eine Inschrift über dem Haupteingang der Moschee besagt, daß sie im Namen von Jahanara erbaut wurde. Sie war die Tochter des Shah Jahan und ließ sich zusammen mit ihrem Vater von Aurangzeb gefangennehmen. Trotz ihrer beachtlichen Ausmaße ist die Moschee längst nicht so beeindruckend wie die ebenfalls von Shah Jahan erbaute Jami Masjid in Delhi.

Sikandra - Akbars Mausoleum: In Sikandra, 10 km nördlich von Agra, steht das Mausoleum von Akbar. Sein Grab liegt mitten in einem großen Garten. Vier identische rote Sandstein-Tore führen zum Grabkomplex. Akbar hat den Bau seines Mausoleums noch selbst begonnen. Die Fertigstellung lag dann in den Händen seines Sohnes Jehangir (1613). In dem Bau wurden hinduistische und moslemische Architekturstile vereint.Als Material diente roter Sandstein mit polygonalen Mustern als Intarsien. An jeder Ecke des Grabmals stehen dreistöckige Minarette. Wie auch beim Grabmal des Humayun in Delhi ist es äußerst interessant, an diesem Bau die Entwicklung der Baustile zu beobachten, die später ihre Krönung im Taj Mahal fanden.
Der Ort Sikandra wurde benannt nach Sultan Sikandar Lodi, dem Herrscher von Delhi (1488-1517). Er leitete unmittelbar die Mogulherrschaft auf dem Subkontinent ein. Der Baradi-Palast im Garten des Mausoleums wurde von Sikandar Lodi erbaut. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht das Delhi Gate. Zwischen Sikandra und Agra kann man sich einige weitere Grabmäler und zwei Meilensteine (Kos minars) ansehen.

Weitere Sehenswürdigkeiten: Ein besonderes Erlebnis ist sicherlich auch der Besuch des Kinari Bazaar (alter Markt). Nehmen Sie sich ein wenig Zeit für einen Bummel. Der Markt liegt im alten Stadtteil von Agra, unweit des Forts. Die engen Straßen des Basars beginnen bereits bei der Jami Masjid.

Ram Bagh: Dies ist der erste Mogulgarten. Er wurde von Babur, dem ersten Mogul, angelegt. Man sagt, dass er in diesem Garten vorübergehend auch beerdigt war, bevor er seine letzte Ruhe in Kabul in Afghanistan fand. Ram Bagh liegt 2,5 km nördlich des China-ka-Rauza am Flussufer und ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Der Eintritt ist frei. Der Garten ist jedoch ziemlich zugewachsen und macht einen ungepflegten Eindruck.

Tempel von Dayal Bagh: Derzeit wird in Dayal Bagh, 10 km nördlich von Agra, der weiße Marmortempel der Radah Soami Hindu-Sekte gebaut. Dies ermöglicht es Ihnen, einmal selbst zu beobachten, wie die kostbare Pietra-dura-Arbeit vorgenommen wird, wie in Marmor Einlegearbeiten entstehen. Dayal Bagh erreichen Sie mit einem Bus oder Fahrrad.

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DAS LINKE UFER
Agra, die alte Lodi-Hauptstadt, versorgte den ersten Großmogul zwar mit allen unmittelbaren Erfordernissen für eine kaiserliche Hofhaltung, aber sie bot keinen Schutz vor der gnadenlosen Sommerhitze. Babur machte sich daher sofort auf die Suche nach einer Zuflucht und fand den geeigneten Platz am linken Yamuna-Ufer.

In seiner Autobiographie ist immer wieder von baburs Vorliebe für Gärten die Rede. Er stammte aus Fergana, wo kristallklares Wasser von den Bergen floß und den Charakter der Landschaft bestimmte. Aus seiner fruchtbaren Heimat vertrieben, erschien Hindustan für Babur als ein Land mit ,,wenigen Reizen“, und er beklagte das Fehlen ,,köstlicher Früchte, von Eis und kaltem Wasser“. Erfrischung bot ihm nur das Bad, doch es konnte seinen Geist nicht kühlen und seine Seele nicht beleben.

Seine Gedanken bewogen Babur ein paar Tage später dazu, die Schätze des besiegten Sultans Ibrahim Lodi an seine müde Gefolgschaft zu verteilen und sich ans linke Yamuna-Ufer abzusetzen. Dort stieß ihn die Kargheit der Landschft zwar ab, doch binnen kurzem entstanden zwei Gärten, die der Großmogul gefühlvoll Gul Afshan (Blumenstreuer) und Zar Afshan (Goldverteiler) nannte. Mit Ankunft seiner begs oder Adligen verwandelte sich die ganze Gegend schnell in eine Gartenlandschaft. Stolz berichtete Babur: ,,Die Bewohner Hindustans hatten niemals derart sorgfältig angelegte Gärten gesehen und nannten den Uferabschnitt des Jun (Yamuna), wo (unsere) Residenzen standen, Kabul.

Bereits vier Jahre nach seiner siegreichen Ankunft starb Babur (1530) – seine Gärten verwahrlosten. Seine Nachfolger dehnten das Reich aus und entdeckten entfernter liegende Gefilde. Agras ,,Kabul“ hatte seinen unmittelbaren Zweck erfüllt. Etwa 100 Jahre später entdeckten es die Adligen des vierten Großmoguls (Jahangir) für ihre eigenen Zwecke wieder: Neue Gartenanlagen entstanden, darunter auch die üblichen Grabstätten.

Seit kurzem bemüht man sich, die übriggebliebenen Reste dieser Stätten vor dem endgültigen Verschwinden zu bewahren. Immerhin stehen einige Anlagen für neue Ideen der Architektur und Ornamentik. Ein Besuch des linken Yamuna-Ufers lohnt sich vor allem. Wenn man Abstand vom überwältigenden Prunk der Monumente in Agra sucht.

Arambagh: Einen der beiden Gärten Baburs nennt man heute nur noch Arambagh (Garten der Erholung). Obwohl nicht bewiesen, nimmt man an, es handle sich dabei um Gul Afshan. Ein Großteil der Anlage liegt unter Schutt begraben, an seinen Rändern drängen sich häßliche Auswüchse der Stadt vor. Dennoch ist man bemüht, zu retten, was zu retten ist. (In diesem Garten lag Babur begraben, bis sein Sohn Humayun – nach seiner Vertreibung durch Sher Shah – den Leichnam nach Kabul überführte. Dort wurde er, wie es der Herrscher gewünscht hatte, in Baburs Lieblingsgarten unter offenem Himmel beigesetzt.)

Die Wasserversorgung der Gärten gewährleistete eine Pumpe mit Ochsenantrieb. Man füllte damit einen Tank, und von dort ergoß sich das Wasser über gefurchte Steine in die Kanäle – Bergbäche simulierend. Zahlreiche von Baurs schönheitsliebenden Nachfolgern angelegte Landschaftsgärten in Indien entstanden nach diesem Prinzip. Die Abhängigkeit vom Fluß sorgte für ein weiteres Charakteristikum: die offene Uferseite. Ansonsten schotteten Mauern die Gärten nach drei Seiten von der Außenwelt ab.

Nun fehlten noch die Blumen und köstlichen Früchte Transoxaniens. Als man Babur eine Melone aus Balkh überreichte, ,,berührte es ihn sonderbar, sie aufzuschneiden und zu essen: Er mußte weinen!“ Babur ließ in Agra Melonen und Trauben züchten, Früchte seiner zentralasiatischen Heimat, ,,Dann sah man im reizlosen Hindustan planvoll und symmetrisch angelegte Gärten mit passenden Begrenzungen und Beeten in jedem Winkel. Alle Ränder waren mit Rosen und Narzissen bestanden.“


Auf einer dem Fluß zugewandten Terrasse stehen Pavillons, deren Honigwaben ähnelnde Kragsteine mit Malereien verziert sind, die von großem Interesse für die Entwicklung der Mogulkunst in Indien sind: In den Nischen entdeckt man Figuren, Enten und andere Vögel. Einige der Figuren tragen Flügel und erinnern an persische Vorbilder, zwei Halbfiguren auf den Außenseiten zeigen hingegen eindeutig zentralasiatischen Einfluß. Es gibt keine direkte Verbindung zu den später unter Baburs Enkel Akbar entwickelten Formen der Malerei, die sich der indischen Tradition mit erstaunlicher Sicherheit annahmen.

Chini ka Rauza: Ein Stück stromabwärts von Arambagh entfernt liegt Chini ka Rauza. Der erste Teil dieses Namens bezieht sich auf die glasierten Kacheln, die die gesamte Oberfläche der prachtvollen kleinen Grabstätte überzogen. Seit wenigen Jahren sorgt man dafür, daß das Grab nicht weiter verfällt. Zwar sind große Teile der Kachelverkleidung verlorengegangen, doch was gerettet wurde, gibt noch einen lebendigen Eindruck von der einstigen Schönheit.

Die dem Fluß zugewandte Rauza diente Shukrulla, einem Finanzminister Shahjahans, als letzte Ruhestätte. Auch seine Frau liegt dort begraben. Chini ka Rauza bildet eine ungewöhnliche und reizvolle Ergänzung zur Grabarchitektur Agras unter den Moguln. Blumen- und konventionelle Muster schmücken das Innere der Grabkammer. Die Laibung der doppelt gewölbten Konsole setzt sich dagegen aus sieben konzentrischen Ringen zusammen.

Itimad-ud-daula: Ebenfalls ein Stück flußabwärts erhebt sich das Grabmal, das im Auftrag Nurjahans für ihren Vater Mirza Ghiyas Beg erbaut wurde. Dieser war völlig mittellos aus Persien an den Hof Jahangirs gekommen. Einen Trumpf allerdings hatte er bei sich: seine schöne und raffinierte Tochter, eine 34 jährige Witwe. Natürlich erlag der Großmogul sofort ihren Reizen, 1611 heirateten sie.
Mit diesem Schachzug machte sich die persische Kultur der Safawiden den Großmogulhof untertan. Viele persische Höflinge stiegen in einflußreiche Positionen auf und infiltrierten die herrschende Klasse. Ghiyas Beg selbst wurde Premierminister und erhielt den Titel Itimad-ud-daula (Vertrauen des Staats). Die Tochter seines Sohns Asaf Khan erhielt Prinz Khurram, Jahangirs dritten Sohn, zum Gemahl. (Nach einem gnadenlosen Kampf um die Thronfolge machte Khurram das Rennen und regierte unter dem Name Shahjahan. Für seine Gattin Mumtaz Mahal, eine Nichte Nurjahans, wurde das Taj Mahal errichtet.)


Auf dem Höhepunkt ihren Macht ließ Nurjahan das Grabmal für ihren Vater am Ufer des Yamuna nahe einer Überfahrtsstelle erbauen. Es markiert den Übergang von den gröberen Sandsteinbauten der früheren Moguln, die noch unter dem Einfluß indischer Traditionen standen, zu den später unter Shahjahan entstandenen architektonischen Kleinodien. Itimad-ud-daulas Anlage stellt eine noch nicht ganz ausgereifte Miniaturausgabe des Taj Mahal dar. Atemberaubend ist allerdings die verschwenderische Verzierung der Marmoroberflähen mit schwungvoller Ornamentik und Einlegearbeiten aus Halbedelsteinen. Bemerkenswert ist der harmonische Zusammenklang von verschiedenfarbigem Marmor und Jaspis mit dem weichen Ocker das im Zentrum plazierten Kenotaphs. Die Grabkammer befindet sich im Erdgeschoß, ihre Entsprechung findet sie im darüberliegenden Kenotaph.

Beeindruckt das Taj Mahal durch seine unantastbare Eleganz, so bezaubert Itimad-ud-daulas Grabmal durch seine Pracht. Die Eckminarette mögen etwas zu kurz geraten erscheinen, dafür überschatten sie das quadratische Dach der Kammer mit dem Kenotaphen nicht. Einheimische Traditionen flossen auch unter der persischen Herrschaft in die Künste ein. Unübersehbar ist dies an den Eckpavillons und Dachrinnen, die sich auch aus klimatechnischen Gründen an indischen Vorbildern orientieren.
 


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