Westindien Reisen (Touren durch Westindien)

Westindien
Der Westen, einst das traditionelle Tor Indiens in den Tagen vor der Unabhängigkeit, ist heute das Industrielle Herz der Nation.

Bombay
Bombay ruht auf einem Archipel aus sieben Inseln und war sicherlich das Heptanesien, das Ptolemäus beschrieben hatte. Die Insel Salsette, das heutige Kalyan, war der alte Handelshafen, der in den Chroniken der Kaufleute aus Rom, Griechenland, Arabien und Persien erwähnt wurde, die mit den Küstenstädten am Arabischen Meer Handel betrieben. Die Gezeitensümpfe zwischen den Inseln wurden zu Beginn dieses Jahrhunderts dem Meer abgerungen, und die Inseln Colaba, Mahim, Parel, Worli, Mazagon, Girgaum und Dongri sind nun lebhafte Wohn -und Geschäftsgebiete Bombays. Die Stadt verdankt ihren Namen den Portugiesen, die diese Gegend Bom Baim, die ,,gute Bucht” nannten. Doch Bombay leitet sich auch von Mumbai ab, dem Namen der Schutzgottheit der Stadt, Mumba Devi. Der Tempel gleichen Namens steht immer noch im Herzen von Bombay. Die Tempel in und um die Stadt zeugen von ihrem Alter. Die Tempel in Kandivili, Mandapeshwar, Elephanta und Jogeshwari wurden zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert errichtet. Kanheri reicht viel weiter zurück; die Überreste eines Dorfes und skulpturierter Schreine, die von 5000 Hektor Parkland umgeben sind, weisen auf die Existenz eines buddhistischen Ordens im 2. Jahrhundert hin. Es gibt auch Höhlentempel aus dem 6. Jahrhundert. Marco Polo, der italienische Reisende, berichtete von der schönen Stadt Thana, nun ein industrieller Vorort von Bombay, die (im Jahre 1298) die Hauptstadt des Königs Bimba war, der seinen Palast und Regierungssitz einige Jahre später auf die Insel Mahim verlegte. Bis zum 16. Jahrhundert gehörte die Region den Sultanen von Gujarat, doch am 23. Dezember 1534 erhielten die Portugiesen Mahim von Sultan Bahadur, dem im Gegenzug militärische Hilfe gegen die Moguln zuteil wurde. Bombay blieb bis zum 23. Juni 1661 in portugiesischer Hand, als der König von Portugal den Archipel Charles II. schenkte. 1668 verpachtete der König Bombay an die East India Company, die dafür jährlich 3 zahlte. Die Gesellschaft verwandelte den Archipel aus einer Ansammlung von Fischerdörfern in Indiens reichste und am meisten industrialisierte Metropole. Sie errichtete einen wichtigen Handelsposten sowie den Hafen und die vielen Kirchen, öffentlichen Gebäude und die Bombay University. Doch erst als Indien 1837 zur Kronkolonie wurde, nahm das moderne, industrielle Indien seinen Anfang. Bombays Reichtum basiert auf seinem Hafen sowie den Baumwoll -und Textilmühlen. Die meisten davon befinden sich nun in den nördlichen Vororten der Stadt und werden bald nach New Bombay verlegt, das nun auf dem Festland entsteht.

Mit seiner ureigenen Geschichte hat sich Bombay unabhängig von seinem Hinterland und vom Rest des Landes entwickelt. Während sich ein Großteil Indiens mit der Geschwindigkeit eines Ochsenkarrens fortbewegte, war Bombay bereits im Zeitalter des Jets. Inder aus weniger kosmopolitischen Städten behaupten oft, Bombay hätte keine Seele und kein Herz. Der ,,Bombayite” würde jedoch nie seinen schnellebigen und kosmopolitischen Lebensstil gegen die politische Luft Delhis oder die Abgeschiedenheit des traditionellen Madras eintauschen. Bombay ist aufregend mit seinen Menschenmassen, den löchrigen Straßen, den ratternden Vorstadtzügen, der Verschmutzung, den Staus, den Beautiful People und Dharavi, dem größten Slum der Welt. Bombay ist zudem das glamouröse ,,Bollywood”, wie es von der Presse genannt wird, der zweitgrößte Filmproduzent der Welt. Und die Stars sind stets präsent: beim Einkaufen, bei Premieren und Wohltätigkeitsveranstaltungen und sogar auf politischen Veranstaltungen, denn viele der bekannten Gesichter haben sich der Politik zugewandt. Die großen Studios befinden sich in Chembur und Bandra, den nördlichen Vororten der Stadt.
Aufregend ist bereits der Anflug über der Bucht, am besten in der Nacht, wenn an der Küste die berühmte Queen’s Necklace leuchtet – die Straßenlichter des Marine Drive. Die Lichter Bombays erstrecken sich 22 Kilometer aufs Meer hinaus, auf drei Seiten vom Wasser umgeben. Gleichermaßen spektakulär, bei Tag oder Nacht, ist die Aussicht von den Hanging Gardens, 1880 über drei Wassertanks angelegt, auf dem Gipfel des Malabar Hill. Gegenüber liegen die Kamala Nahru Gardens, die zum Meer hin abfallen. Jenseits der Hanging Gardens, von Bäumen und dichtem Gebüsch versteckt, stehen der berühmte Fire Temple und die Towers of Silence der dynamischsten Gemeinschaft Bombays, der Parsen, die im 17. Jahrhundert aus Gujarat zuzogen. Die Towers of Silence sind der Parsen-Friedhof, wo Toten nicht begraben, sondern den Geiern und den Elementen ausgesetzt werden. Raj Bhavan, der Palast des Gouverneurs und die ehemalige Residenz des britischen Vizekönigs, ist eines der schönsten Beispiele viktorianischer Architektur auf dem Malabar Hill. Er bietet Aussicht auf Backbay und Walkeshwar, ein einstiges Dorf des 11. Jahrhunderts, das um ein rechteckiges Bassin errichtet wurde und über Stufen zu erreichen ist. Zahllose kleine Tempel und Schreine stehen hier, da das Becken den Hindus heilig ist. Der Legende zufolge hat die Erde dieses Wasserbassin aufgeworfen, um den Durst Rams zu stillen. Der Held des Ramayana kam hier offensichtlich müde, verstaubt und durstig an und schoß einen Pfeil in den Boden, um Wasser für seine Frau Sita und seinen Brunder Lakshman zu finden. Etwas weiter nördlich befindet sich der Cumbala Hill mit dem Mahalakshmi Temple, welcher der Göttin des Reichtums geweiht ist. Auf beiden Hügeln liegen teure Wohnorte mit großen Bungalows und Parks. Dort präsentiert sich auch der herrliche Willingdon Club mit seiner Kolonnadenveranda, Gärten und einem Tennisplatz. Er war von Anfang an einzigartig unter den angestaubten Klubs der Briten, da er sowohl Engländer als auch Inder als Mitglieder aufnahm. In der Nähe befinden sich: der Haji Ali Park mit dem Grab von Haji Ali, einem moslemischen Heiligen, der National Sports Club und der Mahalakshmi Race Course, welcher von reich und arm gleichermaßen während der Rennsaison von März bis Maifrequentiert wird. Rennfans folgen den Pferden ins nahe Pune, um während der Regensaison weiterhin wetten zu können.

Bombay hat zwei Hauptverkehrsadern, die Queen’s Road und den Marine Drive, nun M. Karve Road und Netaji Subhash Road genannt. Die Straßen in Bombay wechseln häufig ihre Namen. An der Queen’s Road liegen auf der einen Seite hohe Gebäude und auf der anderen die Schienen der Vorortmetro. Sehr viel angenehmer ist es, auf dem Marine Drive im morgendlichen oder abendlichen Stau zu stehen – einem täglichen Ritual. Die höflichen Fahrer Bombays hupen, schreien oder fluchen nie und warten geduldig darauf, daß der Verkehr sich bewegt, indem sie Zeitung lesen oders aufs Meer blicken und beobachten, wie die Wellen an die Brandungsmauern klatschen. Es ist eigentlich einfacher, das hervorragende öffentliche Verkehrssystem zu benutzen. Auf halber Strecke erreicht Marine Drive den Chowpatty Beach, den Ort permanenten Spektakels: Hier findet man Zauberer, Ballonverkäufer, Eselsritte, Eiscreme, frischen Fisch und Bombay-Spezialitäten wie Bhei Puri und Pao Bhaji (würzige Mischungen aus Puffreis, Zwiebeln, Koriander, Erbsen und Kartoffeln mit in Butter getauchtem hauchdünnen Brot). Von September bis Oktober nimmt Chowpatty scheinbar die gesamte Bevölkerung Bombays auf – während des Festes Ganesh Chaturthi, das Ganesch oder Ganapati gewidmet ist, dem Gott mit dem Elefantenkopf.

Statuen des Gottes aus Gips, Ton, Bananenschalen oder Pappmach’e werden bunt angemalt, mit schweren Kränzen versehen und tagsüber verehrt. Am Abend tauchen Anhänger sie ins Meer. Ganesh Chaturthi ist das Ende des jährlichen Besuches des Gottes auf der Erde. Während der Woche, die den Feierlichkeiten vorangeht, werden die Häuser des ganzen Landes mit Blumen, Bananenblättern und Alpona (bunten Mustern am Fußboden des Eingangs) dekoriert. Pundits (Priester) singen Gebete, Geschenken werden ausgetauscht, man kauft neue Kleidung, und die Stimmung ist festlich, um die Gottheit willkommen zu heißen.

Das Taraporewala Aquarium auf der anderen Seite des Marine Drive bietet eine herrliche Sammlung exotischer Meeresfauna, und etwas weiter steht das Birla Kreeda Kendra, ein Erholungs -und Kulturzentrum. Die portugiesische Präsenz in Bombay hat verschiedene Kirchen entstehen lassen, von der nur St. Andrew’s im Vorort Bandra im Originalzustand erhalten ist. Die anderen sind renoviert oder modernisiert worden. Sehr viel später kam die Cathedral of St. Thomas an der Vir Nariman Road hinzu, die 1672 erbaut wurde. Die Church of St. John the Evangelist in Colaba, besser als Afghan Church bekannt, wurde 1847 zum Gedenken an jene Soldaten der indischen Armee errichtet, die im Ersten Afghanischen Krieg gefallen sind. St. Mary’s in Bandra ist der Veranstaltungsort des gleichnamigen Festes. Die Figur des Schreins auf St. Mary’s Mount soll heilende Kräfte haben. Der Katholizismus kam mit den Portugiesen nach Bombay; die Anglikaner und Protestanten folgten später mit den Briten. In der Vir Nariman Road kommt man am Parsi Temple und an einer baumbeschatteten Stelle vorbei, deren Heiligkeit man nicht erahnt. Orthodoxe Parsen versammeln sich hier, um zu plaudern, Lesungen der Lehre Zoroasters zu hören und sich von jenem Brunnen zu bedienen, aus dem das reinste Wasser sprudeln soll.

Imperiale Mauerwerke
Bombay ist mehr oder weniger wie ein ,,Y“ geformt, und da die Entstehung der Stadt unten begann und sich allmählich hocharbeitete, wird diese Gegend (Fort oder Bombay Island) ,,Downtown” genannt. Hier ließen die Architekten und Baucherren der Raj ihrer Phantasie freien Lauf. Die wichtigsten Orientierungspunkte sind der Flora Fountain und Churchgate Station, das Zentrum eines riesigen Netzes von Vorstadtzügen, sowie das Hotel Taj Mahal an der Apollo Bunder mit Blick auf das Meer. Von dort aus leicht mit dem Auto und oft auch zu Fuß zu erreichen ist eine Sammlung von
,,imperialen Mauerwerken“- öffentlichen Gebäuden, die erstaunlichen architektonischen Phantasien entsprungen sind, eine anachronistische Stilmischung, die Ausdruck des britischen Imperialismus ist, zugleich so arrogant und so voller Heimweh. Die ersten Eisenbahnen Indiens verbanden im Jahre 1853 Bombay mit dem Rest des Subkontinents. Der Victoria Terminus, ,,VT”, wurde 1887 während Queen Victorias Golden-Jubilee-Feiern eröffnet. Der Bahnhof ragt aus den Plakatwänden der Hornby Road heraus eine Art profane Kathedrale mit zahlreichen Galerien, Loggien, kunstvollen Fenstern, mit Zinnen versehenen Türmen, Fialen und Kuppeln. VT ist der südliche Bahnhof und das Hauptquartier der Great Indian Peninsular Railways, nun unter der schlichteren Bezeichnung ,,Central Railways” bekannt. Er wurde von F.W. Stevens als eine ,,Mischung venezianischgotischer und indo-sarazenischer Stile’’ entworfen und von den Studenten der in der Nähe befindlichen School of Art dekoriert. Unter der Anleitung von Lockwood Kipling, dem Vater des Schriftstellers Rudyard Kipling, wurde VT mit Affen Wasserspeiern, Medaillen mit den Portäts von Queen Victoria und ihrem Vizekönig in Indien, heraldischen Medaillen mit Elefanten und Lokomotiven sowie allegorischen Figuren des Fortschritts verziert. Nicht viele der etwa drei Millionen Passagiere, die jeden Tag unter seinen Wasserspeiern und durch die kunstvollen Eisentore laufen, bemerken die großartigen großen Buntglasfenster und die Skulpturen von Vögeln und Tieren der korinthischen Säulen an der großen Treppe. Das Municipal Carporation Building, gegenüber dem Bahnhof, ist auch von Stevens im besten orientalisch-gotischen Stil entworfen worden – mit einer knollenförmigen Kuppel, zahllosen Fialen und einem zentralen Giebel, der von einer riesigen Statue des Spirit of Bombay gekrönt wird. Das Western Railways Central Office hat weiße Streifen im graublauen Basalt seiner Fassade und eine angloorientalische Kuppel. Der riesige Komplex des Old Secretariat und des Public Works Department wurde in einem Stil erbaut, den der Architekt Oberst H. St. Clair Wilkins von den Royal Engineers ,,Ruskinian Gothic” nannte; das Gebäude blickt über Backbay und das Arabische Meer und birgt ein Labyrinth von Büros. Die Haut -und Basreliefs des zum Crawford Market führenden Tores sind aufgrund von baulichen Veränderungen der Straßen schwer auszumachen. Dieser überdachte Markt, der mit seinen maurischen Bögen, Kirchenfenstern und eisernen Lampenpfosten im Schatten von geflügelten Drachen ein wenig wie ein Schloß anmutet, ist überraschenderweise sehr funktional.

Der Flora Fountain mit der Bronzestatue einer römischen Göttin wurde von Norman Shaw, einem bekannten Londoner Architekten, entworfen und steht im Herzen des geschäftigen Hutatma Chowk (Martyrs’ Square). Der Horniman Circle wird von flachen Stufen dominiert, die zur Town Hall führen; deren Säulen erinnern an die Renaissance dorischer Tempelarchitektur im
Europa des frühen 19. Jahrhunderts. Die Bombay University, die mit einem hohen Dach versehene Convocation Hall und das Elphinstone College sind reinste viktorianische Gotik mit ihren Fenstern und von Strebepfeilern gestützten Balkonen. Der Komplex, zu dem auch die Library und der Clock Tower (nun: Rajabai Tower) gehören, wurde 1878 fertiggestellt. Ein interessanter Aspekt des Glockenturms ist, daß er verschiedene Statuen beherbergt, welche die vielen Völkergruppen Westindiens repräsentieren. Der orientalisch-gotische Stil wiederholt sich im High Court und dem Prince of Wales Museum an der Apollo Pier Road. Zu den Schätzen des Museums gehören eine besonders schöne Sammlung von Miniaturmalereien
der Rajputen und Moguln. Die 1952 erbaute Jehangir Art Gallery steht hinter dem Museum und bietet vier große Ausstellungsgalerien mit modernen Gemälden.

Das außergewöhnlichste der in Bombay während des 19. und 20. Jahrhunderts errichteten Gebäude ist das Taj Mahal Hotel am Kai bei Apollo Bunder. Von Jamshedji Nusserwanji Tata, dem Oberhaupt der unternehmerischsten Parsen-Familie Bombays erbaut, ist das Taj eines jener Häuser, in dem die späteren britischen Machthaber gerne abstiegen. Einer der vielen Legenden zufolge, die das Taj umgeben, beging Chambers, dessen Architekt, Selbstmord, als er feststellen mußte, daß die Steinmetze während seines kurzen Englandaufenthaltes das Gebäude umgedreht und den Eingang in eine Seitenstraße verlegt hatten. Die indo-sarazenisch-maurisch-gotische Fassade des Hotels mutet wie ein Phantasiegebilde an.

Das Gateway of India steht einen Katzensprung vom Taj entfernt. Dieser aus drei Teilen bestehende Triumphbogen war bis zum Aufkommen des Flugzeugs tatsächlich das Tor Indiens, da alle Schiffe aus dem Westen in seiner Sichtweite ankerten. Ein weißer Gipsbogen wurde an dieser Stelle errichtet, um King George V. und Queen Mary bei ihrem Staatsbesuch Indiens im Jahre 1911 zu begrüßen. Das mit Skulpturen versehene Tor aus gelbem Basalt wurde 1927 erbaut. Der Architekt George Wittet lehnte den von seinen Vorgängern bevorzugten Mischstil ab und ließ sich von den Gujarati-Toren des 16. Jahrhunderts inspirieren. Die Statuen des Maharashtra-Patrioten Sivaji und von Swami Vivekananda auf dem Platz vor dem Gateway verleihen der Szenerie Würde.

Elephanta
Die Elephanta Caves auf der Insel Gharapuri in der Bucht von Bombay sind ein Muß. Die massive Elefantenskulptur, die nun im Bombay Zoo steht, bewachte einst den Eingang der Insel, daher der Name. Die wichtigste in den Fels gehauene Höhle ist etwa 165 Meter hoch. Die weiteren vier älteren Höhlen der Insel befinden sich in schlechtem Zustand und können deshalb nicht besichtigt werden. Bis vor kurzem nahm man an, daß die Höhlen aus dem 7. und 8. Jahrhundert stammen, doch neuere Studien haben belegt, daß sie etwa auf das Jahr 550 zu datieren sind, also in jener Periode entstanden, in der das Gupta-Reich florierte. Die Krönung Elephantas ist die fast sechs Meter hohe Statue Maheshamurit (,,die drei Gesichter Schiwas”). Im Zentrum steht Schiwa der Schöpfer, links Schiwa der Zerstörer und rechts Schiwa der Erhalter. Die Statue strahlt eine intensive Religiosität aus und ist ein Anblick, den man nicht beschreiben kann. Es ist schwer, Worte zu finden, die dieser schönsten aller hinduistischen Darstellungen des Göttlichen gerecht werden. Am Eingang der Höhle, die eine Art ,,Hindu-Kathedrale” ist, wird das Gewölbe von acht zwei Meter hohen Säulen gestützt, und auf zwei Tafeln werden Schiwa auf einem Lotus sitzend dargestellt sowie Schiwa Nataraj, den Tanz des Kosmos aufführend. Vier Relieftafeln stellen die vier Seiten des ,,Hauptschiffes” dar und erzählen Geschichten der Göttermythologie: Schiwa tötet den Dämon Andhaka; die Heiratszeremonie Schiwas und Parvatis; Schiwa auf Mount Kailash. Östlich dieses zentralen Meisterwerkes wird auf einer Tafel Schiwa als Ardhanareshwaranhalb Mann und halb Frau -dargestellt, eine schöne, fünf Meter hohe Statur.
Gegenüber steht eine weitere Tafel, welche die Geschichte des herabstürzenden Ganges erzählt. Es gibt auch andere Skulpturen von erstaunlicher Anmut: einen teilweise zerstörten Fries, der die acht Muttergöttinen des Hindu-Pantheons darstellt; die acht Dwarpalas (Torhüter, die an den Eingängen Wache stehen) und die Wächter der Säulen, die von Zwergen begleitet werden.

Boote, die nach Elephanta fahren, legen stündlich vom Gateway of India ab und in Spitzenzeiten sogar noch häufiger. Es geht an riesigen Schiffen vorbei (man bekommt eine hervorragende Aussicht auf die Skyline Bombays geboten), am Nuclear Research Centre auf Trombay, dem Petroleumhafen von Butcher’s Island, und der Island of Dronagiri, die der Affengott Hanuman versehentlich hier ins Meer geworfen habe, als er nach Ceylon flog, um Sita vor Ravana zu retten. Nördlich von Bombay, 40 Kilometer nördlich vom Juhu Beach und Santa Cruz liegt Bombays Flughafen am Western Express Highway, der nach Ahmedabad in Gujarat führt.

Dort erstreckt sich auch der National Park von Kanheri, der für seine buddhistischen Höhlenschreine aus dem 2. bis 5. Jahrhundert berühmt ist, die in den Hügeln angelegt wurden. Von den etwa 100 Höhlen des Komplexes sind die meisten einfache Zellen, die einst Mönche der buddhistischen Hinayana-Sekte beherbergten. Die ersten drei Schreine, die dem Eingang am nächsten liegen, sind interessant. Die Höhle Nr. 3 ist mit 26 Metern Länge und 13 Metern Breite die größte; 34 herrliche Säulen ragen in die Dunkelheit und stützen das Gewölbe der Höhle. Der Schrein beherbergt zwei riesige, sechs Meter hohe Buddhastatuen. Der Park besteht aus einem schönen, natürlichen Dschungel und angelegten Gärten, die nach dem Lärm von Bombay eine Oase der Ruhe sind. Die Skulpturen der in den Felsen gehauenen Schreine von Jogeshwari (auf dem Weg nach Kanheri) ähneln vom Stil her den Höhlen von Elephanta. Der zentrale Tempel liegt hinter einem Hof und einem Torbogen. Ein kleiner, moderner Tempel, mit einem bunten Keramikmosaik verziert, steht an der Stelle, an der einst ein Schiwa-Lingam emporragte. Dahinter führen drei Tore in einen inneren Hof. Der Sturz über dem östlichen Eingang stellt skulpturierte Szenen aus dem Leben Schiwas dar und ist wirklich herrlich. Der Fries einer der kleineren Tempel zeigt Ravana, wie er Mount Kailash schüttelt.

Auf dem Highway in nördlicher Richtung gelangt man bei Bassein auf ehemals portugiesisches Territorium. Einst war dies ein berühmter Handelsposten am Arabischen Meer, doch nun sind davan nur Ruinen übriggeblieben. Die Portugiesen erhielten Bassein von Sultan Bahadur Shah von Gujarat im Jahre 1534, bauten eine Festung und verschiedene Kirchen. Bassein war fast zwei Jahrhunderte lang ein Rivale Goas in puncto Reichtum und Eleganz, bevor es 1739 von den Marathas eingenommen wurde. 50 Jahre später fiel Bassein an die Briten. Das Fort ist heute am Zerbröckeln, doch die Cathedral of Saint Joseph und diverse andere Kirchen setzen die von den Portugiesen eingeführten katholischen Traditionen fort.

Auf der anderen Seite der Bucht steht eine weitere alte befestigte Stadt, Chaul, die während der trockenen Monate mit dem Boot zu erreichen ist. Sie war von 1522 bis 1739 von den Portugiesen besetzt. Wenig gibt es hier nur noch zu sehen: Überbleibsel der Festung, ein paar alte Häuser und schöne Menschen mit portugiesischen Namen und Bräuchen.

Rajasthan und Nordindien Reise, Delhi - Shekhawati - Bikaner - Osian - Jaisalmer - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Pushkar - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Khajuraho - Varanasi, 19 Tage
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 Reisen & Touren durch Westindien

29 Tage in Madhya Pradesh (Zentralindien) & Gujarat (Westindien)
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26 Tage quer durch Indien - von West nach Ost (Mumbai bis Kolkatta)
(Bombay - Nasik - Kopargaon - Aurangabad - Ellora - Ajanta - Mandu - Dhar - Omkareshwar - Maheshwar - Ujjain -
Bhopal - Sanchi - Udaigiri - Bhimteka - Jhansi - Orchha - Khajuraho - Varanasi - Sarnath - Calcutta - Bardhaman - Shantiniketan - Kolkata)

 

Wildlife Reise von Gujarat [09 Tage]
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Urlaub in Kerala [13 Tage]
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Reise nach Kerala [14 Tage]
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Rajasthan und Gujarat Rundreise inklusive Taj Mahal [14 Tage]
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Nord Indien Reise mit Ajanta - Ellora (15 Tage) [15 Tage]
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16 Tage Höhepunkte Indiens [16 Tage]
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Südindien intensiv Reise [17 Tage]
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Golf Spielen in Süd Indien [18 Tage]
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19 Tage Rajasthan & Gujarat intensive Reise ! [19 Tage]
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Golf Reise in Nord Indien [19 Tage]
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20 Tage Vogelbeobachtung Reise in Gujarat und Rajasthan [20 Tage]
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Von Mumbai nach Kolkatta (Bombay to Calcutta) [26 Tage]
Bombay - Nasik - Kopargaon - Aurangabad - Ellora - Ajanta - Mandu - Dhar - Omkareshwar - Maheshwar - Ujjain - Bhopal - Sanchi - Udaigiri - Bhimteka - Jhansi - Orchha - Khajuraho - Varanasi - Sarnath - Calcutta - Bardhaman - Shantiniketan - Kolkata

Maharashtra  Toursitenkarte

Maharashtra  Geschichte
1947 wurde Bombay zur Hauptstadt von Maharashtra erklärt. Doch die Industrie- und Handelsstadt hat wenig mit dem Rest dieses Bundesstaates gemein. Maharashtra grenzt an seiner westlichen Seite an das Arabische Meer. Im Osten liegen Andhra und Madhya Pradesh, im Süden Goa und Karnataka sowie im Norden Gujarat und Madhya Pradesh. Der Bundesstaat ist mit 307 726 Quadratkilometern flächenmäßig der drittgrößte Indiens; Die wichtigsten Sprachen sind Marathi, englisch, Hindi und Gujarati. Das Klima ist heiß und feucht fast das ganze Jahr über, und es gibt keine wirklich kalte Jahreszeit. Die beste Zeit für einen Besuch ist November bis Februar, da das Wetter dann am angenehmsten ist. Die Regensaison von Juli bis August und die heißen Sommermonate von März bis Juni sind zu meiden.

Die heute Maharashtra genannte Region gehörte im 7. Jahrhundert der Chalukya-Dynastie von Nasik, die etwa 100 Jahre später von den Yadavas des Königshauses Rashtrakuta mit ihrer Hauptstadt Ellora abgelöst wurde. Diese interessante Dynastie hinterließ großartige Architektur und viele der skulpturierten Höhlen von Ellora.

Im Jahre 1318 wichen die Rashtra-kutas den moslemischen Herrschern des Delhi-Sultanats. Mohammed bin Tughlaq kam 1327 nach Maharashtra, um Daulatabad zu errichten, eine reiche Stadt, die Delhi als Metropole Indiens ablösen sollte. Der Traum ist nie verwirklicht worden. Tughlaq kehrte nach Delhi zurück, die Moguln erschienen auf dem Plan, und Maharashtra wurde ein Teil des riesigen Reiches von Kaiser Akbar. Im frühen 17. Jahrundert stieg Maharashtra plötzlich unter Chattrapati Shivaji Maharaj zu Bedeutung auf; dieser Maratha-Krieger und Patriot vereinigte die Marathas zu einer starken Streitmacht. Sein Zeit war es, ein Maratha-Reich zu etablieren; dieser Ambition war es förderlich, daß Shivaji, ein entschiedener Antiimperialist und Antimoslem, bald im Mittelpunkt einer hinduistischen Freiheitsbewegung gegen die Moguln stand. Die Europäer ließen sich bereits an Indiens Westküste nieder und kontrollierten die Handelsrouten des Arabischen Meers. Das Jahr 1510 sah die Portugiesen in Goa, während sich die Briten 1616 in Surat etablierten. Und im Jahre 1661 wurde Bomaby den bereits umfangreichen britischen Besitztümern hinzugefügt. 1664 fiel Shivaji in Surat ein und gab den Ansporn zur Gründung der Maratha-Konföderation, die verschiedene Hindu-Führer und die Maratha-Herrscher unabhängiger Fürstentümer in Maharashtra und Madhya Pradesh vereinigte, um nicht nur die Übermacht der Moguln, sondern auch die Ausländer zu bekämpfen. Shivajis Taktik war die eines Guerillakriegers, und er führte seine Angriffe von den vielen Forts aus, die er im nördlichen Dekkan-Plateau errichten ließ. Shivajis Nachfolger entwickelten diese Vorstöße in feindliches Territorium zur Perfektion, indem sie das Element der Überraschung effektiv einsetzten, um die besser organisierten, aber schwerfälligeren Armeen der Moguln aus dem Gleichgewicht zu bringen -und später die Briten, Holländer und Franzosen. Die Marathas versuchten weiterhin, die britischen Kolonialpläne zu vereiteln, bis der Aufstand von 1857 jeglicher Form indischer Unabhängigkeit ein Ende bereitete. Shivaji wird in den Herzen der Menschen Maharashtras fortleben, und er ist der Held zahlloser Balladen. Und die Shiv Sena, eine kleine, rechtsgerichtete regionale politische Partei, die nach dem großen Führer benannt ist, kämpft weiterhin um hinduistische Vormacht. Doch der Chauvinismus der Partei wirkt vielleicht im Indien des 20. Jahrhunderts etwas deplaziert. Die Shiv Sena hat ihre Anhänger vor allem in Bombay.

Pune
Pune, einst die Hauptstadt des Maratha-Reiches, ist leicht von Bombay per Straße, Schiene und auf dem Luftweg zu erreichen. Doch die Zugfahrt ist am angenehmsten: vier Stunden malerischer Landschaft, baumverhüllter Berge und dunkler Tunnel, die sich ihren Weg durch die westlichen Ghats des Dekkan-Plateaus bahnen. Pune ist an den Ufern des Mutha errichtet worden und muß eine reizvolle Stadt gewesen sein. Sie ist es zum Teil noch, mit großen baumbeschatteten Alleen und prunkvollen Häusern samt Gärten. Doch das Handelszentrum der Stadt ist dicht gedrängt, geschäftig und übervölkert. Spaß bereitet aber der alte Markt, ein Labyrinth von Straßen, in dem man von einer Nadel bis zu einem Elefanten alles mögliche kaufen kann. Verschiedene Straßen dieser Gegend bieten zahlreiche Läden, die eine Auswahl handgewebter Baumwolle -und Seidensaris mit hellfarbenen Bordüren aus Maharashtra fühern.
Andere Straßen sind die Domäne der Schmuckhändler, der Holz- und Lederwaren. Die Stadt ist in 19 Peths (Viertel) eingeteilt, von denen manche nach den Wochentagen benannt wurden, an denen der Wochenmarkt stattfand. Eines davon, Budhwar Peth, muß der Mittwochsmarkt gewesen sein. Dort steht eines der perfektesten Beispiele der Maratha-Architektur, der Vishram Bagh Palace mit seinen schönen Säulen und dem Vorbau aus geschnitztem Holz. Seine geräumigen Zimmer beherbergen ein Regierungsamt. Das monumentale Tor Shanwarwada, 1736 auf einem Platz namens Shaniwar (Samstag) errichtet, war einst der Eingang der Residenz des Peshwa-Herrschers Baji Rao II. Die Peshwas dienten ursprünglich als Minister unter Shivaji und traten dessen Nachfolge an.

Der Palast ist 1827 niedergebrannt, doch es existiert ein Hof in der Nähe, wo der letzte Monarch der Peshwas Kriminelle bestraft haben soll, indem er Elefanten mit ihnen spielen ließ. Im Zentrum von Pune steht der aus einem einzigen Fels gehauene Tempel Pataleshwar, und auf dem Parbati Hill am Rande der Stadt präsentiert sich der sehr berühmte, von Peshwa Balaji Baji Rao erbaute Tempel. Verschiedene kleine Schreine stehen zu beiden Seiten der Stufen, die zum Haupttempel auf dem Hügel führen. Schreine, die dem Sonnengott Surya, Wischnu, dem Kriegsgott Kartikeya und Durga gewidmet sind, befinden sich an den vier Ecken des Hofes, in dessen Mittelpunkt der Parvati geweihte Tempel thront. Im Inneren stellt eine bezaubernde Statue die Göttin auf ihren Knien dar, Sohn Ganesch haltend. Steile Stufen führen zum Gipfel des Hügels.

Tief darunter liegt Kirkee, der Ort einer historischen Schlacht, in der die Briten Peshwa Baji Rao II. besiegten, den letzten der Peshwas. Auf dem Rückweg nach Pune über die Holkar Bridge (nach dem König benannt, der die Indore-Dynastie gründete) sieht man den Jamshedji Bund, einen kleinen Damm am Fluß, und die Bund Gardens, wo sich halb Pune am kühlen Abend versammelt. Pune ist jedoch nie sehr heiß, sondern eine der seltenen indischen Städte mit einem wirklich gemäßigten Klima. In Pune haben sich eine der ältesten Universitäten Indiens angesiedelt, sowie das Indian Film and Television Institute, das bekannte Max Mueller Centre for German Studies und das Kelkar Museum, das einen Besuch lohnt. Es beherbergt eine außergewöhn-liche Sammlung von kunstvollen Haushaltsutensilien wie Öllampen, Töpfe und Pfannen, Küchenlöffel und Gewürzbehälter. Das Museum stellt auch geschnitzte Tempel -und Palasttüren, ausgegrabene Tonwaren aus dem ganzen Lande, Miniaturgemälde sowie alte und neue Musikinstrumente aus.

Besucher Punes pilgern zum Aga Khan Palace, den Anfang dieses Jahrhunderts die Briten in ein Gefängnis verwandelten. Mahatma Gandhi wurde hier zusammen mit einigen anderen Mitgliedern der Kongreßpartei interniert. Ein Denkmal für seine Frau Kasturba Gandhi steht in den Palastgärten; sie starb hier, als sie ihrem eingesperrten Gatten Gesellschaft leistete. Pune birgt viel von der Geschichte der Marathas. Koregaon, 25 Kilometer von der Stadt entfernt, war das Schlachtfeld, wo die Marathas 1818 eine schwere Niederlage durch die Briten einstecken mußten. Ebenfalls im Umkreis von 25 Kilometern stehen die berühmten Forts Rajgadh, Torna, Purandharm, Shivneri und Simhagab hoch auf Kliffen, wo Shivaji seine Krieger in der Kunst des Guerillakampfes unterwies. Simhagad hat eine etwas skurrile Geschichte: Es wurde vom Maratha-General Tanaji, Malsure eingenommen, dessen Truppen, so heißt es, das Kliff mit der Hilfe von Seilen und speziell ausgebildeten Rieseneidechsen erklommen. Im Fort Protapgad besiegte Shivaji das Heer Bijapurs und tötete dessen Anführer Afzal Khan im Zweikampf.

Satara, auf 660 Meter Höhe gelegen, war eine von Shivajis Enkel errichtete Stadt. Der Palast beherbergt eine herrliche Sammlung von Schmuck und Waffen, darunter das Schwert Shivajis. Sataras Fort Wasota spielte während der Maratha-Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Auf dem Weg nach Simhagad liegt der Kharakwasla-Damm am Mutha, das Reservoir, welches die Stadt Pune versorgt.

In der Nähe präsentiert sich die National Defence Academy, wo junge, gerade aus der Schule entlassene Rekruten sich auf ihre Karrieren in einem der drei Bereiche der Indian Armed Forces vorbereiten, der viertgrößten Streitmacht der Welt. Die Western Ghats um Pune bieten einige hübsche bewaldete Bergstationen oder Städte. Leicht von Bombay und Pune aus zu erreichen sind Lonavala, Khandala, Ponchgani und Mahabaleshwar, die mit komfortablen Hotels und Ferienchalets aufwarten. Man kann durch den Wald laufen, auf Pferden oder Ponys reiten, an Höngen kampieren, in den Bächen fischen, Erdbeeren mit Sahne in der Straßencafes von Mahabaleshwar essen oder den Tempel über der Quelle des Krishna River besichtigen. Nicht versäumen sollte man die herrlichen panoramischen Aussichten über die Ebene und das Dekkan-Plateau.

Man kann auch die Minieisenbahn nach Matheran besteigen, 116 Kilometer von Pune, doch nur 98 Kilometer nördlich von Bombay. Es ist kein Kraftverkehr in dieser bezauberndsten der Bergstationen zugelassen, die für ihren Honig und die 33 Aussichtspunkte bekannt ist. Wer außer Natur auch noch einen Touch Geschichte oder Religion haben möchte, kann die buddhistischen, aus Fels gehauenen Viharas (Klöster) in Karli und Bhaja, 14 Kilometer von Lonavala, besichtigen. Die Höhlenschreine stammen aus dem 2. bis 5. Jahrhundert. Rücken an Rücken sitzende Löwenfiguren bilden das Kapitell der Säule am Eingang von Karli, und die Wände der Veranda sind mit Szenen aus Buddhas Leben geschmückt.

Die Chaity (eine Skulptur in der Haupthalle) wirkt streng: Basreliefs, auf denen Männer mit Sarongs und Turbanen sowie barbrüstige Frauen mit Kopfschmuck abgebildet sind. Die Höhlen von Bhaja entstanden später, und die Basreliefs sind sehr viel ornamentaler: Dargestellt werden unter anderem ein Prinz auf einem Elefanten und der Sonnengott Surya.

Nasik
Nasik liegt 185 Kilometer nordöstlich von Bombay. Die Stadt breitet sich an den Ufern des Godavari aus. Der Fluß wird wie der Ganges als heilig betrachtet, und Nasik ist eine der sieben heiligen Städte der Hindus und eine jener vier (außer Ujjain, Allahabad und Hardwar), wo alle 12 Jahre das große Kumbh Mela veranstaltet wird, um der Vermischung von Milch im Meer durch die Götter und Dämonen zu gedenken. Tropfen des Nektars aus dem Kumbh (Nektartopf) sollen an diesen vier Orten niedergegangen sein, wodurch sie als doppelt heilig gelten. Die Stadt ist voller Tempel, von denen die wichtigsten der Kapaleshwar Sundar Narayan und Naru Shankar sind. Acht Kilometer südöstlich von Nasik liegt Pandu Lena mit seinen 23 in die felsigen Hänge gehauenen Tempeln. In dieser Region sollen sich Ram, seine Frau Sita und sein Bruder Lakshman während ihrer langen Verbannung aus Ayodhya aufgehalten haben.

Shirdhi, 75 Kilometer von Nasik, ist der Schrein des moslemischen Weisen Sai Baba, der aufgrund seiner wundersamen Kräfte von Indern aller Religionen verehrt wird. Shirdhi kann sich eines großen Yogazentrums rühmen. Kolhapur, 400 Kilometer von Bombay gelegen, war die Hauptstadt des Maratha-Landes im 18. Jahrhundert und bietet den Rajwada oder Old Palace, der ein Museum voller Waffen und militärischer Ausrüstung birgt. Das wertvollste Stück der Sammlung ist ein Schwert, das dem Moguln-Kaiser Aurangzeb gehörte. Beachtenswert ist auch der malerische Shalini Palace, ein Wunderwerk indo-sarazenischer Kunst. Die Stadt ist eines der wichtigsten Pilgerzentren von Maharashtra. Gläubige strömen zum Amba Bai Temple, der im 9. Jahrhundert erbaut wurde, sowie zum Kotiteerth Mandir, der inmitten eines Sees steht. Im Oktober/November wird hier das Fest Diwali begangen.

Das Ringen ist Kolhapurs wichtigste Sportart. Das Wrestler’s Stadium bietet 20 000 Menschen Platz. Die Stadt ist im ganzen Land für ihre handgefertigten Chappals (Ledersandalen) berühmt, die von arm und reich gleichermaßen getragen werden. Der Besucher ohne Zeitdruck kann von Kolhapur aus kleinere, doch interessante Orte besuchen: Panhala, eine Bergstation, und Sangli, die Hauptstadt eines einst bedeutenden Fürstentums, die mit einem schönen, Schiwa geweihten Tempel und einem Museum mit Gemälden aufwartet. Ratnagiri ist für seine Mangos berühmt, und Ganapatipule ist ein Strandbad mit einem verblüffenden Ganapati-Tempel auf einem riesigen Felsen am Strand. Der Überlieferung zufolge wurde die im Tempel aufbewahrte Statue des Gottes vom Meer geformt. Der Tempel von Vithule zieht im Juli/August Pilger nach Pandharpur. Sholapur ist heute vor allem wegen seiner Textilindustrie bekannt, doch das Fort und der Tempel inmitten eines Sees lohnen einen Umweg.

Nagpur
Nagpur ist nicht oft Station einer touristischen Route, vielleicht weil es wenig Antikes in der Stadt gibt. Sie befindet sich jedoch im geographischen Zentrum Indiens und ist einer der wichtigsten Schienenknotenpunkte des Landes. Nagpur liegt im Herzen der Baumwollregion, und seine Textilmühlen arbeiten Tag und Nacht. Das Gebiet ist reich an Eisenerz, Kohle, Bauxit und Mangan; diese natürlichen Ressourcen machen Nagpur zu einem wichtigen Industriezentrum. Sie ist auch die Winterhauptstadt von Maharashtra, und in dieser Saison wird reichlich Unterhaltung geboten: klassische Musik und Tanz, Volkskunstfestivals, Ausstellungen, Tanzdramen und Theater. Nagpur wartet mit einer Auswahl an Transportmitteln auf (Züge, Busse und Fluzeuge) und ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Tempel des 14. Jahrhunderts erheben sich aus den Hügeln von Ramtek, einige Stunden nordöstlich der Stadt. Der Gott Ram soll in Ramtek einen Teil seines 14 jährigen Exils verbracht haben. Mahatma Gandhi’s Ashram von Sevagram liegt 88 Kilometer entfernt. Gandhis Haus präsentiert sich im selben Zustand, wie er es verlassen hat; seine wenigen Besitztümer werden darin aufbewahrt und von Pilgern fast verehrt. Sechs Kilometer von Sevagram steht der Ashram von Paunar, der von einem Jünger Gandhis, Acharya Vinoba Bhave, errichtet wurde, dem Apostel der ,,Bhoodan-Bewegung”, die Großgrundbesitzer dazu bewegen möchte, einen Teil ihres Landes den Besitzlosen zu übereignen.

Nagzira, 115 Kilometer von Nagpur, und der Nawegaon National Park in 135 Kilometer Entfernung sind zwei von Maharashtras schönsten Wildreservaten. Der Park Tadoba, 160 Kilometer von der Stadt gelegen, ist während der Regensaison von Mitte Juni bis Oktober geschlossen. Der Tadoba Lake ist die wichtigste Wasserstelle für Tiger, Panther, verschiedene Hirscharten, Bisons und natürlich Vögel. Es gibt hier zudem auch einen Krokodilbestand. Vier Machans (Hochsitze) sind an Aussichtspunkten aufgestellt und Pfade angelegt worden. Ein paar Tempel und die Überbleibsel einer alten Festung erinnern daran, daß Chandrapur, die dem Park am nächsten gelegene Stadt, vom 10. bis zum 12. Jahrhundert die Gonden-Hauptstadt war. Nagpurs Bergstation Chikalda erreicht man nach 220 Kilometern Fahrt durch dichten Dschungel.

Aurangabad, 800 Kilometer entfernt und in weniger als einer Stunde von Bombay aus per Flugzeug zu erreichen, ist eine unter Kaiser Aurangzeb erbaute, von Mauern umgebene Stadt, die oft als Ausgangspunkt für Besichtigungen der Höhlen von Ajanta und Ellora verwendet wird. Doch Aurangabad bietet mehr als nur Hotels und Transportmittel. Das Grabmal Bibika Maqbara ist ein schönes Beispiel der späten Mogul-Architektur und wurde vom Kaiser 1657 zum Gedenken an seine erste Frau errichtet. Es ist ein Nachbau des berühmten Taj Mahal von Agra. Die Vergnügungsgärten Panchakki lohnen einen Besuch wegen der alten Wassermühle und der romantischen Brunnen. Die Gärten beherbergen auch den Pavillon Sunehri Mahal und wurden vom Mogul-General Malik Amber angelegt. Aurangabad verfügt auch über zehn Felsentempel sowie Klöster, die in den Berg gehauen wurden und 2,5 Kilometer von der Stadtmitte entfernt liegen. Die Höhlentempel sind den zwei Schulen des Buddhismus geweiht: dem alten Hinayana-Buddhismus zu Beginn der christlichen Ära, dessen Architektur keine Menschen darstellte, und dem Mahayana-Buddhismus des 6. Jahrhunderts, in dessen Mittelpunkt Abbildungen Buddhas und seiner Schüler standen. Ein enormer sitzender Buddha, von Jüngern flankiert, ruht gegenüber dem Eingang des Höhlenschreines Nr.3. Das gewölbte Dach wird von zwölf superb ornamentierten Säulen gestützt, und eine Gruppe von Anhängern Buddhas ist in Haltungen der Verehrung dargestellt. Ein weiterer herrlicher Buddha, dessen Hände zum Dharmadhakra Mudra gefaltet sind und das Rad des Gesetzes drehen, sitzt im Zentrum des Klosters Nr. 7. Die Skulpturen an den Wänden sind einzigartig, besonders das kreisförmige Werk, das Musiker und einen Tänzer zeigt. Doch es sind die zwei fein herausgearbeiteten überlebensgroßen weiblichen Figuren zu beiden Seiten des Eingangs, die einen Besuch zu einem Muß werden lassen.

Ellora
Die Höhlenschreine von Ellora liegen 29 Kilometer von Aurangabad entfernt. Die Straße verläuft durch zerklüftetes, felsiges, karges Terrain und führt durch die Western Ghats und zwei kleine Städte von historischer Bedeutung. Daulatabad, von den Ruinen einer einst imposanten Festung dominiert, wurde 1338 von Mohammed bin Tughlaq gegründet und sollte Delhi als Hauptstadt ersetzen. Khuldabad ist wegen des nüchternen Grabmals von Aurangzeb bekannt, des asketischen Mogul-Kaisers von Indien.

Die Straße schlängelt sich die steilen Steinhänge des Plateaus hinauf bis zum Eingang der Höhlen von Ellora. Es handelt sich um 34 Höhlentempel, Heiligtümer und Klöster, die über 2,5 Kilometer in den Fels gehauen sind.

Sie sind von Süden nach Norden numeriert, und die ersten zwölf gehören zur buddhistischen Gruppe. Die Nummern 13 bis 29 im Zentrum sind hinduistisch. Die letzten vier, Nr. 30 bis 34, sind Mahavir Jain und den Tirthankaras geweiht. Die Felstempel sind vom Ende des 5. bis etwa zum 10. Jahrhundert entstanden und repräsentieren die letzte Phase dessen, was man als klassische Kunst bezeichnen könnte und den Anfang einer mittelalterlichen Ära barokker Kunst, die mit der Periode indischer Geschichte nach der Gupta-Dynastie einherging.

Die buddhistische Gruppe (Nr.1 bis 12) ist die älteste und wurde ab dem 5. Jahrhundert in den Fels geschnitten. Riesige Hallen sind von Zellen umgeben, in denen die Mönche einst lebten; den Mittelpunkt jeder Halle bildet ein kolossaler sitzender Buddha. Im Viharn (Kloster) Nr. 3 wird Buddha auf einem Lotus sitzend mit zwei Mensch -/Schlangenwesen dargestellt. Felstunnel verbinden die Klöster Nr. 6 bis 9, und ein Innenhof verschafft Zugang zum einzigen großen Chaitya (Heiligtum), der Nr. 10 der Gruppe. Es ist während der Herrschaft der Chalukya-Dynastie im 7. Jahrhundert entstanden und hat eine große Terrasse. Luts und Religion vermischen sich in dieser Skulptur, denn Liebespaare vergnügen sich an der Balustrade, während am Ende des Hauptschiffes der Erleuchtete unter von Engeln gehaltenen Kränzen sitzt. Steinmetze und Zimmerleute pflegten den Göttlichen bis zur Jahrhundertwende zu verehren, da sie glaubten, daß er Vishvakarma, der Architekt der Götter, sei.

Die Hindu-Gruppe (Nr. 13 bis 29) kontrastiert mit den buddhistischen Schreinen, denn sie ist reichlich mit Skulpturen versehen. Szenen der Hindu-Mythologie, Leben und Lieben der Götter, mythische Tiere, Vögel und Pflanzen überraschen das Auge im Dämmerlicht der Höhlen: etwa die Göttin Durga, den Monsterbüffel erlegend; Schiwa, der Gott des Tanzes; der Weise Bhringi, ein Skelett von einem Mann, so zerbrechlich, daß ihm die Götter ein drittes Bein gegeben haben; Agni, das personifizierte Feuer; Brahma, der zusammen mit Wischnu und Schiwa die hinduistische Trinität des Schöpfers, Erhaltes und Zerstörers bildet, und Ravanna mit seinen 20 Armen und einem Dutzend Köpfen, dessen Wut ein Erdbeben auf Mount Kailash auslöste, dem himmlischen Wohnort von Schiwa und seiner Gattin Parvati. Doch all diese Wunder der Bildhauerei verblassen vor dem Glanz der Höhle Nr. 16 Kailash, die nach dem hinduistischen Olymp benannt wurde und das Werk von ,,Titanen und Miniaturisten” ist. Dieser symbolische Nachbau des heiligen Berges wurde von Krischna I. der Rashtrakua-Dynastie im 8. Jahrhundert in Auftrag gegeben. Eine Armee von Arbeitern muß diese riesige Höhle aus dem Berg gehauen haben: Sie ist 91 Meter tief, 39 Meter breit, 33 Meter hoch und erstreckt sich auf 6500 Quadratmeter Fläche. Tausende von Steinmetzen, Meisterbildhauern und Künstlern müssen an diesem herrlichsten der Heiligtümer mitgewirkt haben. Worte würden nie ausreichen, um die Perfektion Kailashs angemessen zu beschreiben.

Die Jain-Gruppe (die Höhlenschreine Nr. 30 bis 34) ist wahrscheinlich zwischen dem Ende des 8. und dem 10. Jahrhundert entstanden. Ihr Entwurf ist ambitioniert, doch sie stehen am Ende einer großen Ära architektonischen und künstlerischen Schaffens. Die Bildhauer dieser Periode wurden offensichtlich von der technischen Tour de force Kailashs verfolgt. Leider mangelt es dem Resultat an Homogenität, und die Qualität der Skulpturen ist auf merkwürdige Weise statisch, vielleicht wegen der Nacktheit der Jain-Figuren. Mahavir, das Oberhaupt der Jainisten, und die Tirtankars, die 24 Weisen und Engel, die Mahavir in der Jain-Mythologie vorausgingen, werden hier dargestellt.

Ajanta
1819 entdeckte eine Kompanie von britischen Soldaten bei einer Übung eine Reihe von schön ausgemalten Höhlen, die durch dichtes Gebüsch versteckt gewesen waren. Archäologen benannten die Höhlen nach dem nächsten Dorf: Ajanta. Sie liegen 109 Kilometer von Aurangabad entfernt und bestehen aus etwa 30 Höhlen, die zwischen dem 2. und 8. Jahrhundert angelegt wurden. Im Gegensatz zu Ellora ist Ajanta ausschließlich buddhistisch. Jede der Höhlen bietet den herrlichen Anblick exquisiter Statuen, feiner Bildhauerarbeiten, Haut-und Basrelieftafeln und gigantischen Buddhastatuen, die von halbkreisförmigen, hoch aufragenden Säulen umgeben sind. Doch es ist die Pracht der Fresken, die Besucher nach Ajanta zieht. Sie wurden von Wanderkünstlern gemalt, die mit Musikern und Tänzern genauso vertraut waren wie mit der buddhistischen Ikonographie. Die Fresken weisen eine gelungene Mischung humorvoller Darstellungen des alltäglichen Lebens und ernster Szenen aus dem Leben Buddhas auf. Jene der Viharn Nr. 1,2,16 und 17 sind die schönsten und die am besten erhaltenen. Nr. 16 enthält die berühmte ,,sterbende Prinzessin”, die anmutig in Ohnmacht fällt, als sie erfährt, daß ihr Gatte Ananda sie verlassen wird, um Buddha zu folgen. Die Höhle Nr. 17 ist noch verblüffender, da ihre ursprünglichen Farben im Laufe der Zeit kaum verblichen zu sein schienen. Eine ganze Wand bildet Szenen der Goldenen Legende von der Geburt bis zum Tod ab. Ein Sturz auf Augenhöhe zeigt eine Reihe von Buddhas unterschiedlichen Farben, etwa Sakyamuni, den erleuchteten Buddha, oder Maitreya, den Buddha der Zukunft.

Und dann gibt es die Apsaras, anmutige, rehäugige Himmelstänzer, die um Indra, den König des Himmels, grup-piert sind, ferner die Gandharvas (himm-lischen Musiker), die auf allen jemals geschaffenen Instrumenten spielen, sowie ein Prinzenpaar in einem Lustgarten und Buddha, den Elefanten besänftigend, der von den Mächten der Finsternis geschickt wurde, ihn anzugreifen. In der großen Halle des Chaitya (Heiligtums) sind die Wände mit Tafeln versehen, welche die Jataka-Geschichten darstellen, die früheren Leben Buddhas. Es sind höchst komplexe Kompositionen. Der Viharn Nr.1 ist ganz ausgemalt, und am Ende der Halle entdeckt man das bekannte und oft reproduzierte Gemälde Boddhisattvas (,,Buddhas Jünger”), den goldenen Avalokiteswara, einen blauen Lotus haltend, sowie Maitreya, eine Figur in einem dunkleren Farbton, in ein transparentes Tuch gewandet und reichlich mit Schmuck versehen. In dem Heiligtum ruht auch ein majestätischer sitzender Buddha, umgeben von bunten Blumengeistern und Boddhisattvas mit Fächern.

Das Rad des Gesetzes, zwischen den Hörnern zweier Hirsche und betenden Anhängern schwebend, erinnert an die erste Predigt Buddhas im Hirschpark von Sarnath. Natürlich zeigen die Wandmalereien noch weitaus mehr. Und es ist hilfreich, die Legenden zu kennen, die um Buddhas Leben ranken. Ist man damit nicht vertraut, so werden einem die Touristenführer von Ajanta und Ellora phantastische Geschichten erzählen.

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