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Reise nach GOA (Indien)

Goa
Se Cathedral, Old Goa

Die kleine ehemalige portugiesische Enklave Goa (Gesamtfläche 3.813 km², wichtigste Sprachen: Marathi, Konkan und Gujarati) ist noch immer Indiens bedeutendstes Touristenziel. Es erhielt sich bis heute neben des alten portugiesischen Lebensstils. Dies ist umso erstaunlicher, da Goa mittlerweile bereits seit vielen Jahren zu Indien gehört. Der wichtigste Grund für die vielen Touristen nach Goa zu kommen, sind die traumhaften Strände. Sie sind geradezu geschaffen, um den Freaks, Lebenskünstlern und Aussteigern all das zu ermöglichen, was sie sich Zuhause erträumen. Offiziell wird Goa zusammen mit zwei anderen ehemaligen portugiesischen Enklaven regiert, nämlich mit Daman und Diu. Die wurden zur gleichen Zeit wie Goa von Indien übernommen. Beide liegen im Staat Gujarat.

Goa blickt auf eine lange Geschichte zurück, und zwar bis zum 3. Jahrhundert v. Chr., als es ein Teil des maurischen Reiches war. Als die Christianisierung begann, regierten in Goa die Satavahanas von Kolhapur. Danach übernahmen die Chalukyans von Badami dieses Gebiet (580-750 n. Chr.) In den folgenden Jahr-hunderten herrschten abwechselnd die Shilharas und die Kadambas. Ihnen gebührt die Ehre, die erste Siedlung errichtet zu haben. Das war etwa dort, wo heute Alt-Goa liegt. Sie hieß damals Thorlem Gorem und gehört in die Mitte des 11. Jahrhunderts. Den Moslems fiel Goa erstmals 1312 in die Hände. Lange war die Freude an dem neuen Besitz jedoch nicht, denn 1370 mussten sie Goa aufgeben, weil Harihara I. aus dem Vijayanagar-Reich sie bedrängte. Seine Hauptstadt lag damals in Hampi im heutigen Staat Karnatka. Die Herrscher der Vijayanagar konnten Goa fast 100 Jahre in ihrem Besitz halten. Während dieser Zeit waren die Häfen von Goa Umschlagsplatz für die Araber-Pferde, die die Kavallerie der Vijaynagar dringend benötigte. Sie wurde in Goa entladen und dann weiter nach Hampi transportiert. 1469 eroberte der Bahmani Sultan von Gulbarga Goa, und als sein Reich zerbrach, ging dieses Fleckchen Erde in die Hände der Adil Shahis von Bijapur über. Unter ihrer Herrschaft war Goa Velha die zweite Hauptstadt des Reiches. Das heutige Regierungsgebäude in Panjim ist der frühere Palast von Adil Shah, das zwichendurch auch den portugiesischen Viezekönigen als Residenz diente.

 

 Goa

Goa

Goa

Goa

 

Die Portugiesen kamen 1510 unter dem Kommando von Afonso di Albuquerque nach Goa. Dies war ein Ausweichmanöver, denn es war nicht gelungen , weiter im Süden an der Malabarküste einen sicheren Hafen zu finden. Dagegen hatte nämlich damals der Zamorin von Calicut etwas und die Türken auch. Die kontrollierten zu dieser Zeit die Handelswege über den indischen Ozean. Goa war für die Portugiesen ideal: Es bot Naturhäfen und breite Flüsse, alles Gegebenheiten, die den seefahrenden Besetzern nur recht sein könnten. Waren sie doch gezwungen, sich ihre Wege für den Transport der so begehrten Gewürze aus dem Ostern zu sichern. Dabei kümmerten sie sich auch um die Verbreitung des Christentums. Zunächst war ihr Einfluss allerdings auf ein kleines Areal begrenzt. Erst in der Mitte des 16. Jahrhunderts dehnten sie ihren Machbereich auf die Provinzen Bardez und Salcete aus.

Seine heutige Größe erreichte Goa im 18. Jahrhundert durch weitere Annexionen. Davon waren zunächst die Provinzen Pond, Sangurem, Quepem und Canacona betroffen (1763), 1788 kamen Pednem, Bicholim und Satari dazu. Die Marathen unterbanden dann jedoch die weitere Ausdehnungen und bezwangen die Portugiesen in Goa. Während der Napoleonischen Kriege in Europa besetzen die Briten Goa für kurze Zeit. Erst 1961 vertrieben die Inder die  Portugiesen in einer fast unblutigen Aktion. Dadurch verschwanden sie völlig vom Subkontinent. Zur gleichen Zeit übernahm Indien auch die beiden Enklaven Daman und Diu. Das beschauliche Leben und die portugiesische Gangart konnte sich diese Provinz aber bis heute erhalten.

 

DIE KÜCHE VON GOA
Die meisten Gerichte auf den Speisekarten in Goa unterscheiden sich kaum vom denen anderer Städte in Indien. Hinzu kommen aber einige Spezialitäten, wie z. B. Vindaloo, ein beliebtes Gericht aus Schweinefleisch, die Wurst Chourisso und das Schweinelebergericht Sarpotel. Einfallsreich, abwechslungsreich und frisch sind natürlich all die Fischgerichte in Goa. Bangra sind Goa-Markrelen, in vielerlei köstlicher Art zubereitet. In den Restaurants am Strand kann man die üblichen Lieblingsspeisen der Traveller bestellen.

Das Brot schmeckt in Goa übrigens überraschend gut und ist eine willkommene Abwechslung nach dem üblichen indischen Brot, das von den Indern viel zu süß hergestellt wird.

Goa Cuisine

Goa Cuisine

Sanna sind kleine Reiskuchen, getränkt in Palmtoddy, bevor sie gegärt werden. In der Weihnachtszeit gibt es eine Vielzahl von Süßigkeiten wie z. B Dodol, Bebinca usw. Unter Moira kela versteht man Kochbananen aus dem Ort Moira in Bardez. Möglicherweise wurden sie vor langer Zeit einmal aus Afrika importiert. Verkauft werden sie in einem Laden in der Straße, in der auch das Hotel Venite steht. Trotz der gelockerten Vorschriften in Bezug auf Alkohol und der günstigen Preise brauen sich die Menschen in Goa sogar noch eigene Getränke, die Feni-Schnäpse aus Kokosnuss oder Erdnüssen. Da man neuerdings auch Wein erzeugt, setzen sich die Bewohner von Goa wirklich deutlich von anderen Gegenden ab. Der trockene Weißwein ist gar nicht schlecht, der rote dagegen recht süß.

 
 

Im Verlauf der untenstehenden Reisen erleben Sie den Ort „Goa“

Südindien Reise mit Goa [13 Tage]
Chennai - Chidambaram - Trichy - Srirangam - Tanjore - Madurai - Periyar - Kumarakom - Kottayam - Alleppey - Cochin - Bangalore - Goa - Mumbai

 

Höhepunkte Südindiens inklusive Dekkhan [23 Tage]
Chennai - Mahabalipuram - Kanchipuram - Tanjore - Tiruchirapalli - Madurai - Lake Periyar - Kumarakom - Backwaters – Cochin - Ooty - Mysore - Hassan - Hospet - Badami - Goa

Goa (Indien)
Dieser kleine Bundesstaat, von den Hippies der Beatgeneration ,,entdeckt”, befand sich 450 Jahre lang in portugiesischem Besitz und ist nun Indiens wichtigstes Strandreiseziel. Doch seine breiten, goldenen Strände sind nicht die einizige Attraktion. Wichtiger ist der Lebensstil der Bewohner Goas. Sie sind eine gelungene Mischung aus Ost und West, aus indischen Traditionen und mediterranen Attitüden in puncto Kleidung, Essen und Freizeit. Es wird sogar noch portugiesisch gesprochen, obwohl sowohl Englisch als auch Konkani gebräuchlicher sind. Die Bundeshauptstadt Panaji (einst Panji) weist immer noch einige schöne alte portugiesische Kolonialgebäude mit iberischen Gittern und Balkonen auf sowie alte portugiesischen Kirchen, Schreine am Straßenrand und eine freundliche Atmosphäre, die durch die Sonne noch verstärkt wird. Hier findet man auch ein besonderes Transportmittel. Goa ist der einzige Ort in Indien, an dem man offiziell ein Motorrad samt Fahrer mieten kann. Aus irgendeinem seltsamen Grund werden diese ,,Taxifahrer” als Piloten bezeichnet. Bustouren und Taxis stehen auch zur Verfügung und fahren zu den wichtigen Stränden wie dem Aguada, an dem ein Luxushotel steht, der jedoch wie alle Strände in Indien der Öffentlichkeit zugänglich ist. Weitere Strände sind Calangute, breit, beliebt und nachts gut beleuchtet, Baga mit seinen Palmenhainen, wo man gut windsurfen und picknicken kann, Anjuna, von roten Kliffen geschützt und der Veranstaltungsort eines wöchentlichen Flohmarktes, der eher einsame Vagator, der schöne Miramar, der Familienstrand Panjai und Dona Paula, ein kleiner Strand mit Wasserscootern und einem Pier, an dem Souvenirs verkauft werden.

Eine Besichtigung lohnen die Kirchen des alten Goa: die berühmte Basilika Bom Jesus, in der eine auf natürliche Weise konservierte Leiche als jene des Schutzheiligen von Goa, St. Francis Xavier, verehrt wird, die Kathedrale mit ihrer goldenen Glocke und die St. Cajetan’s Church mit ihren hinduistischen Architekturmerkmalen. Goas Tempel sind einzigartig, da sie im Gegenzug kirchenähnliche Charakteristika aufweisen: etwa Shanta Durga und Sri Manguesh. Einer von Goas Wochen-märkten findet in Mapusa statt, wo Fischerfrauen mit vollen Körben auf-warten und wo heftig und mit Gelächter gehandelt wird. Bei einer einzigartigen Sunset Cruise (Sonnenuntergangskreuzfahrt) mit der Santa Monica werden Konkoni-Tänze und portugiesische Volks-tänze aufgeführt, während man auf dem Mandovi-Fluß an Panjim vorbei auf das Meer zutreibt.

Margao
Dieser Ort mit seinen schönen alten goanischen Villen bietet Zugang zu den Stränden Südgoas, wo man teure Hotels vorfindet. Am Colva Beach stehen einige einfache Strandrestaurants und Snackbars zur Verfügung.

Man kann die Gerichte Goas probieren, die tendenziell eher üppig und würzig sind, oder die überhaupt nicht scharfen Meeresfrüchte. Eine Abschluß des Mahls bilden das Toffeelide Bibiue sowie das ginartige Getränk Feni, das als Longdrink sehr erfrischend ist, wenn es mit dem sprudelnden Citra (mit ZItro-nengeschmack) gemischt wird.

Festlich wird es in Goa während des Pre-Lenten Carnival in der Weihnachtssaison, die hier angenehm warm ist. Goa läßt sich am besten erkunden, in dem man alle zwei Tage an einen anderen Strand fährt.

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