den Umweg nicht
scheute und den Tempel ausplünderte. Im Jahre 1009 karrte Mahmud von Ghazni eine
Unmenge Gold, Silber und Juwelen fort. Tughlaq kam dann im
Jahr 1360 und raubte erneut alles aus. Der Tempel wurde aber
restauriert und unter der Herrschaft von Jehangir mit puren
Silberplatten belegt.
Nach den Plünderungen war es dann 1905 ein verheerendes Erdbeben, das den Tempel zerstörte. Später wurde er aber
wieder aufgebaut. In Kangra gibt es auch ein zerfallenes Fort;
es steht auf einem Grat oberhalb der Flüsse Baner und Manjhi.
Dieses Fort wurde zunächst von Mahmud zerstört und später
ebenfalls durch das Erdbeben erheblich beschädigt.
JAWALAMUKHI
Im Beas Valley, 34 km südlich von Kangra, liegt der Tempel des
Jawalamukhi, berühmt wegen seiner ewig brennenden Flamme. Er
ist zugleich der beliebteste Platz der Pilger in Himachal
Pradesh.
CHINTPURNI
80 km südlich von Dharamsala liegt dieser Ort am anderen Ufer
des Beas River. Auch er beherbergt einen wichtigen Tempel.
MASRUR
Drei Kilometer vor Haripur, ca. 15 km südlich von Kangra, kann
man drei aus dem Felsen gehauene Tempel sehen. Errichtet
wurden sie im indoarischen Stil und zudem reich verziert. Sie sind
heute teilweise zerfallen, lassen aber immer noch die
Verwandtschaft mit den viel bekannteren Tempeln von Ellora in
Maharashtra erkennen.
NURPUR
An der Strecke Mandi-Pathankot, nur 24 km entfernt von
Pathankot, liegt Nurpur. Den Namen erhielt diese Stadt im
Jahre 1622. Damals benannte Jehangir sie nach seiner Frau
Nurjahan. Das Fort von Nurpur ist heute eine Ruine; man kann
aber doch noch einige sehr fein behauene Steine bewundern. |