Assams Hauptstadt,
Gauhati, liegt an den Ufern des Brahmaputra. Viele
Hindu-Tempel stehen in dieser Stadt, deren größte Bedeutung
aber doch die eines Tores in den Nordosten Indiens und des
Ausgangspunktes zu den Wildreservaten ist.
Tempel:
Auf der Insel Peacock mitten im Fluss liegt der
Umananda-Tempel, der Shiva geweiht ist. Der Navagrah-Tempel
ist der Tempel der neun Planeten. Im Altertum war er ein
Zentrum zum Studium der Astrologie. Er steht auf dem
Chitrachal Hill, unweit der Stadt. Der bekannteste Tempel von
Gauhati ist jedoch der Kamakshya auf dem Nilachal Hill, 10km
außerhalb der Stadt. Zu ihm pilgern
Gläubige aus allen Teilen Indiens, vorwiegend im August zum
Ambuchi-Fest. Dieser Tempel ist Zentrum für die
Shakti-(Energie-) Gottesdienste und den Tantrik-Hinduismus.
Als nämlich Shiva trauernd den Leib seiner ersten Frau (Sati)
forttrug, fiel ihre Yoni (weibliches Frunchtbarkeitssymbol) an
dieser Stelle auf die Erde.
Der Tempel wurde nach einer Zerstörung durch moslemische
Invasoren 1665 wieder aufgebaut. Mitten in Gauhati steht der
Janardhan-Tempel, in dem durch eine Buddhafigur dargestellt
wird, wie der Buddhismus in den Hinduismus zurückgeführt wurde. |
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Gauhati |
Gauhati KamakhyaTemple |
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Weitere
Sehenswürdigkeiten:
In dem staatlichen Zoo von Assam können Sie sich
Tiger, Löwen, Panther und natürlich Assams berühmte Rhinos
(Nashörner)
ansehen, aber auch afrikanische Rhinos mit zwei Hörnern zum
Vergleich.
Im Assam State Museum kann man Gegenstände
zum Thema Assam und seine Geschichte besichtigen, ebenso im
Assam Government Cottage Industries Museum.
DIE UMGEBUNG VON GAUHATI
HAJO
Am Nordufer des Brahmaputra, 24 km entfernt von Gauhati, liegt
Hajo, ein wichtiges Wallfahrts-zentrum für Buddhisten und
Moslems. Ein Teil der Buddhisten glaubt nämlich, daß Buddha
hier in das Nirvana einging, und strömt daher in Scharen zum
Hayagriba-Madhab-Tempel. Die Moslems dagegen pilgern in
Massern nur Pao Mecca-Moschee, von der sie glauben, daß sie
ein Viertel (pao) der Heiligkeit der Großen Moschee in Mekka
besitzt.
SUALKASHI
Ebenfalls gegenüber von Gauhati auf der anderen flußseite, 20
km entfernt, liegt ein berühmter Ort der Seidenweberei. Dort
werden die Seidensorten Endi, Muga und Pat hergestellt. Aber
nicht in großen Fabriken, sondern in den einzelnen Häusern. Um
dorthin zu gelangen, gibt es einen täglichen Fähr- und
Busservice.
WEITERE ORTE IN DER UMGEBUNG
12 km südlich von Gauhati ist der Basistha
Ashram, wo einst Basistha lebte. Es ist zugleich ein beliebter
Picknickplatz. Die wunderschöne natürliche Langue bei Chandubi
ist 64 km von Gauhati entfernt. Darranga, 80 km entfernt und
an der Grenze nach Bhutan gelegen, ist ein winterliches
Handelszentrum für das Bergvolk der Bhutia. Barpeta mit seinem
Kloster und dem Schrein des Reformers Vaishnavaite liegt 145
km entfernt im Nordwesten von Gauhati. |
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Manas:
National park |
Kaziranga:
National park |
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KAZIRANGA
Nordöstlich von Gauhati liegt am Ufer des Brahmaputra
der Wildpark Kaziranga. Seine Berühmtheit verdankt er
einem seltenen Bewohner, dem "rhinoceros unicornis". In
dem 430 km² großen Park lebten einmal fast 1000 Rhinos,
aber im Jahr 1904 waren sie dem Aussterben nahe. Seit
der Park aber 1926 ein Reservat wurde, nahm die Zahl erfreulicherweise wieder zu. Heute
schätzt man den Bestand auf 400 Stück.
Außer den seltenen Rhinos leben im Park
aber auch noch wilde Büffel, Wild, Elefanten, Tiger, Bären und
eine ganze Reihe von Wasservögeln, unter anderem Pelikane, die
hier sogar brüten. Man kann die Wildtiere normalerweise vom
Rücken eines Elefanten aus beobachten. Mittlerweile haben sich
die Rhinos so an die Elefanten gewöhnt, dass sie sich schon
nicht mehr gestört fühlen, wenn auf dem Rücken der mächtigen
Elefanten anstelle der Wildhüter Touristen sitzen, die mit
ihren Kameras diese seltenen Tiere einfangen.
MANAS
Nordwestlich von Gauhati, in den Vorbergen des Himalaya,
liegt der Wildpark Manas und damit zugleich ummittelbar
an der Grenze zu Bhutan. Drei Flüsse fließen durch
diesen Park, der besonders reich an Vögeln und wilden
Tieren ist. Dazu gehören das seltene Zwergschwein und
der Langur (Affe) sowie das Rhinozeros.
Praktische
Hinweise:
Die beste Zeit für einen Besuch dieses Parks sind
die Monate Februar bis Mai. Unsere Agentur verfügt über einen
Minibus und einen Jeep, organisiert außerdem aber auch
Ausritte auf Elefanten in die Steppe.
Praktische
Hinweise:
Die Monate Januar bis März sind die günstigsten Besuchszeiten
für diesen Park. Angelfreunde fassen am besten die Monate
November und Dezember ins Auge. Der größte Ort im Park ist
Mothangiri. |
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