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Kullu Valley, Himachal Pradesh

Chamba: Beautiful view

Das fruchtbare Kulu Valley erstreckt sich, langsam von 760 m auf 3.915 m ansteigend, von Mandi bis zum Rohtang-Paß, dem Torn ach Lahaul und Spiti. Im Süden ist das Tal nur wenig breiter al seine jäh abfallende Schlucht, denn der Beas River (ausgesprochen Bii-Ash) schlängelt sich manchmal direkt fast 300 m unterhalb der schmalen Straße. Später weitet sich das Tal dann erheblich aus und erreicht eine Breite von 80 km. Im Durchschnitt ist es aber nur 12 km breit. Wie ein Paradies erscheint dem Wanderer auch die Natur. In riesigen Anlagen gedeihen Steinobst und Äpfel. Ferner sieht man Reis-und Weizenfelder in dem niedrigeren Teil des Tales, an den Hängen duftende Wälder, bis dann höher hinauf die schneebedeckten Bergspitzen alles überragen. Die wichtigsten Städte, Kulu und Manali, liegen in diesem fruchtbaren Teil des Tales. Die vom Teint her hellhäutigen Menschen sind freundlich, herzlich und verhältnismäßig wohlhabend, arbeiten aber hart. Die Männer tragen eine Kulu-Kappe, an deren Rückseite eine Lasche herunterhängt. In diese stecken sich die Männer gern Blumen. Die Frauen tragen Gewänder aus selbst gesponnener Wolle. Als Verschluß dienen Silbernadeln. Sie tragen außerdem viel Silber-schmuck. Selten sieht man sie ohne einen konisch zulaufenden Korb auf dem Rücken, in dem Viehfutter, Brennholz oder vielleicht auch ein junges Tier transportiert werden.

 

Kullu

Kullu valley

Kullu

Kullu valley

Andere Talbewohner sind Nomaden (Gaddis). Sie gehen mit ihren Herden von schwarzen Schafen und weißen Ziegen hoch auf die Bergweiden hinauf, sobald der Sommer sich auch nur andeutungsweise zeigt. Erst bei Einbruch des Winters kehren sie zurück. Wie Wolle überhaupt richtig riecht, wissen Sie erst, wenn Sie in einem völlig überladenen Bus neben Einheimischen mit regennasser Kleidung sitzen. Auch in diesem Tal leben heute viele tibetanische Flüchtlinge. Einige leiten Restaurants und Hotels in Manali, andere leben in Camps an den Flußufern. Über diesen Camps wehen die Gebetsfahnen. Die Tibetaner sind fleißige und geschickte Händler. In allen Basaren sind sie zu finden. Viele arbeiten auch im Straßenbau, dort sieht man ganze Familien zusammen sie schwere Arbeit verrichten.

KULU
Auf einer Höhe von 1.200 m gelegen, ist Kulu (10.000 Einwohner) zwar die Hauptstadt des Distriktes, aber nicht auch wichtigstes Ziel der Touristen. Diese Ehre wird Manali zuteil. Dennoch gibt es in der Umgebung von Kulu viel zu sehen, und wer wandern möchte, kommt auch hier auf seine Kosten. Die Stadt erstreckt sich entlang des Westufers des Beas River. Ihr Bild wird geprägt durch die grasbewachsenen Auen am südlichen Ende der Stadt. Sie sind zugleich Schauplatz der Ausstellungen und Feste von Kulu. Besonders hervorzuheben ist das Dussehra-Fest, durch das das Kulu Valley auch den Namen “Tal der Götter” bekam. Es ist das volkstümlichste Fest Indiens. Gefeiert wird es im Oktober, nach dem Monsun. Kulu feiert dieses Fest beginnt am 10. Tag nach dem wieder zunehmenden Mond (Vijay Dashmi) und dauert 7 Tage. Mit Dussehra feiert man Ramas Sieg über den Dämonenkönig Ravana. In Kulu verbrennt man aber nicht, wie sonst überall in Indien, Bilder von Ravana und seinen Brüdern. In Kulu warden anläßlich den Dussehra die Götterfiguren aus allen umliegenden Tempeln zum Festplatz getragen. Mehr als 200 Götter sind es, die in Kulu dem Gott Raghunathji aus dem Tempel Raghunathpura huldigen. Das Fest kann aber erst dann enden, wenn die mächtige Göttin Hadimba, Schutzpatronin der Rajas von Kulu, aus Manali ankommt. Wie die anderen Götter wird sie in ihrem eigenen Tempelwagen (Rath) gezogen. Aber Hadimba liebt die Geschwindigkeit und muß daher so schnell wie möglich gezogen warden. Daher ist sie als erste am Platz und reist vor allen anderen wieder ab. Eine weitere Kuriosität ist, daß der Gott Jamlu von Manali zwar zum Fest kommt, aber nicht daran teilnimmt. Er steht abseits am anderen Ufer des Flusses, gegenüber vom Festplatz.

Raghunathjis Triumphwagen, geschmückt mit vielen Girlanden, wird herbeigefahren und ist dann umgeben von unzähligen anderen Göttern. Priester und Nachfahren der Rajas von Kalu umkreisen die Sänfte (Rath), bevor der Wagen dann an eine Seite des Festplatzes gezogen wird. Dies tun zu dürfen, ist großer Streitpunkt, da es eine große Ehre ist, dabei zu sein. Die Prozession der Wagen und Kapellen findet am Abend des ersten Festtages statt. Während der folgenden Tage wird getanzt und Musik gemacht. Außerdem findet ein Markt statt, und stets feiert man bis tief in die Nacht. Am vorletzten Tag versammeln sich die Götter zum Devta darbar mit Raghunathji. Am letzten Tag wird der Tempelwagen dann an das Flußufer gebracht, wo man einen kleinen Grashaufen als Symbol des Sieges über Ravana verbrennt. Raghunathji wird dann in einer hölzernen Sänfte (Palankia) zurück in den Haupttempel getragen.

 

Kullu

Vaishno_Devi

Vaishno_Devi

TEMPEL
Zu den wichtigsten Tempeln von Kulu und Umgebung gehören
:

Raghunathji-Tempel:
Dieser Haupttempel des wichtigsten Gottes von Kulu ist an sich nicht sonderlich interessant. Er liegt ungefähr einen Kilometer von Dhalpur entfernt in Raghunathpura (oder Sultanpur).

Vaishno Devi-Tempel:
In einer kleinen Höhle steht diese Statue der Göttin Vaishno. Sie liegt an der Straße Kulu-Manali (4 km hinter Kulu).

Jagannathi Devi-Tempel:
Im Ort Bhekli, 3 km von Kulu entfernt, müssen Sie sich einen Besuch dieses Tempels durch einen steilen Anstieg erkämpfen. Aber die Aussicht entschädigt. Nehmen Sie den Weg von der Hauptstraße zum Akhara Bazaar, nachdem Sie die Sarawai-Brücke überquert haben.

Bijli Mahadev-Tempel:
Eine Straße, nur mit Jeeps zu befahren, verbindet Kulu mit Bijli Mahadev, 8 km entfernt. Er liegt am anderen Ufer hoch oben auf einer vorspringenden Klippe, überragt durch eine 20 m hohe Säule, der man nachsagt, sie würde Segnungen durch Blitze anziehen. Mindestens einmal pro Jahr wird die im Tempel befindliche Statue des Shiva nämlich durch einen Blitz getroffen, um dann auf wunderbare Weise durch den Tempel-Pujari wieder hergerichtet zu werden.


Bajaura:

An der Hauptstraße, 15 km südluch von Kulu, steht der berühmte Basheshar Mahadev Tempel mit fein behauenen Steinen und Skulpturen. In die drei Himmelsrichtungen Norden, Westen und Süden weisen drei große behauene

DIE UMGEBUNG VON KULU

 

PARVATI VALLEY
Südlich von Kulu und nordöstlich von Bhuntar beginnt das Parvati Valley, durch das Sie auch mit einem Bus fahren können. Manikaran wurde in der Nähe von schwefelhaltigen Quellen erbaut, und es ist ganz interessant, den Einheimischen zuzusehen, wenn Sie beim Tempel in ben heißen Pools ihr Essen kochen. Zum Tempel gehören auch heißt Bäder, aber streng getrennt nach Frauen und Männern. Im Tempel können Sie kostenlos übernachten. Das heiße Wasser bekommt im Parvati Valley eine besonders hohe Bedeutung. Da es sehr eng und tief in die Berge geschnitten ist, scheint die Sonne nur recht spärlich in dieses Tal. Bei diesen heißen Quellen halten sich viele italienische und französische Freaks längere Zeit auf. Leider ergaben sich aus diesem Zusammenleben trotz all der Freundlichkeit und Hilfs-bereitschaft der Ortsbewohner Spannungen.

Parvati valley

Parvati valley

Trekkingfreunde kommen in diesem Tal voll auf ihre Kosten. Die Landschaft ist wunderschön.

SAINJ VALLEY
Von Aut nach Sainj ist die Landschaft weniger reizvoll als in den anderen Tälern. Dennoch hat sie ihren eigenen Charme. Da sich nur sehr wenige Fremde hierher wagen, sie die Bewohner über jeden Besucher besonders erfreut.

VON KULU NACH MANALI
Auf den 42 km Kulu nach Manali liegt es eine Menge interessanter Dinge zu sehen. Genau genommen gibt es zwei Straßen von Kulu nach Manali. Die eine Straßen verläuft am Westufer des Beas River, die andere, wesentlich härtere und kurvenreichere Straße am Ostufer. Sie wird nicht regelmäßig befahren.

FAISON

Nur 8 km von Kulu entfernt lilet dieser schöne Campingplatz auf einer Wiese am Fluß. Er ist ein gutter Ausgangspunkt für Trekking-Touren.

KATRAIN

Etwa in der Mitte zwischen Kulu und Manali ist das Tal hier am breitesten. Überragt wird es majestätisch durch den 3.325 m hohen Baragarh. Zwei Kilometer weiter liegt links der Straße eine Forellenzuchtanstalt.

NAGGAR

Dorthin zu kommen, ist etwas schwierig, aber der Aufwand lohnt sich. Es lohnt sich nicht nur das Wohnen in diesem burgähnlichen Gebäude, sondern der Ausblick ist ebenfalls unvergeßlich schön. Früher war Naggar einmal die Hauptstadt des Kulu Valley und die Burg das Hauptquartier der Rajas. Um 1660 wurde Sultanpur, heute als Kulu bekannt, die neue Hauptstadt. Dieses malerische alte Fort ist rings um einen Garten gebaut und außen rundum mit Veranden verziert, die einen herrlichen Blick in das Tal ermöglichen. Die Umgebung sorgt dafür, daß man fast alles um sich herum vergißt. Man scheint Jahrmillionen entfernt von alle der Betriebsamkeit des Subkontinents zu sein, aber auch weit fort von allen seinen Problemen. Im Innenhof steht ein kleiner Tempel. In ihm findet sich eine Stein-Tafel, auf der von einer Legende berichtet wird, der zufolge das Fort von wilden Bienen hierher getragen wurde. Auch rings um das Fort stehen einige Tempel. Der Shiva-Tempel aus grauem Sandstein von Gauri Shankar liegt am Fuß des kleinen Basars unterhalb der Burg und stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert. Gegenüber vom Eingang des Forts steht der recht eigenartige Chatar Bhuj-Tempel. Er ist Vishnu geweiht. Weiter oberhalb des Tempels liegt der pagodenartige Tripura sundry Devi-Tempel. Noch höher findet man dann den Murlidhar Krishna-Tempel auf einer Klippe hoch über Naggar. Ebenfalls hoch am Berg oberhalb des Forts liegt die Roerich Gallery. In diesem schönen alten Haus werden Kunstwerke von Professor Nicholas Roerich und Sohn ausgestellt. N. Roerich verstarb im Jahr 1947. Der Platz, an dem das Haus steht, ist einmalig. Man hat von hier herrliche Ausblicke über das Tal.

 
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