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Indore, Madhya pradesh
(Zentral Indien)
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Bhopal: Benazir palace |
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Viel gibt es in Indore nicht zu sehen, aber
die Stadt ist ein bequemer Ausgangspunkt für einen Besuch von
Mandu. Indore macht einen guten, wohlhabenden Eindruck und ist
ein Zentrum der textil-verarbeitenden Industrie. Auffallend
sind die vielen neuen Häuser. Die beiden Flüsse Khan und
Sarasvati schlängeln sich durch die Stadt. Seit 1733 herrschte
hier die Holdar-Dynastie. Sie stand fest auf der Seite der
Briten, sogar noch in der Zeit des Aufstandes gegen die
Kolonialherren.
PRAKTISCHE HINWEISE
Der ältere Teil der Stadt liegt im Westen, der neuere im Osten.
Zur praktischen Orientierung hilft Ihnen vielleicht der Hinweis,
dass die Bahnlinie die Stadt in Nord-Süd-Richtung teilt; die
Mahatma Gandhi Road durchschneidet sie in Ost-West-Richtung.
Bahnhof und Busbahnhof liegen zwar recht dicht beisammen, sind
aber nur durch ein recht unübersichtliches Gewirr von
Übergängen verbunden. Auffallend ist hier, dass anscheinend
ebenso viele Schweine den Bahnhof bevölkern, wie die
allgegenwärtigen Kühe. |
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Kanch Mandir:
Nahe des Rajwada steht in der Sunday Street
der Kanch Mandir, der auch Seth Hukanchand-Tempel
genannt wird. Äußerlich ist dieses Bauwerk recht
schlicht, innen aber vollständig mit Spiegeln sowie mit
Flachreliefs verkleidet, auf denen Darstellungen von
Sündern zu sehen sind, die im Leben nach dem Tode Qualen
erleiden. |
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Indore:
Rajwada |
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Museum:
Zum Museum, unweit des Hauptpostamtes (GPO), gehört ein
Parkplatz mit historischer Bedeutung: Er war während des
Aufstandes von 1857 ein Schlachtfeld. Im Museum sind
Sammlungen von Skulpturen und Münzen ausgestellt, die bei
Ausgrabungen in der Malwa-Region gefunden wurden. Eine
Besonderheit sind die mehr als 700 Stücke aus Mandsaur. Dem
Museum gehört die umfassendste Sammlung alter Stücke in ganz
Madhya Pradesh. |
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Chhatris:
Vergessen und verlassen sind die Chhatris,
die Ehrengrabmäler ehemaliger Herrscher aus diesem
Gebiet. Sie finden sie im Chhatri Bagh am Ufer des Khan
River. Heraus ragt das Grabmal von Malhar Rao Holkar I.,
dem Begründer der Holkar-Dynastie.
DIE UMGEBUNG VON INDORE
OMKARESHWAR
Als Mahmud von Ghazni 1024 seinen Marsch auf Somnath
durchführte, um dort den Tempel zu zerstören, sollen auf
dieser Insel zwei der 12 größten Shiva-Tempel von ganz
Indien gestanden haben. Der Omkar-Tempel stand auf der
Insel im Narmada River, der Manileshwar-Tempel am
Südufer des |
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Indore:
Chatris of Holkars |
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Flusses. Die Tempel sind inzwischen
zerstört, entweder durch die Moslems oder ganz einfach durch
den Zahn der Zeit. Dennoch kann man sich noch einige sehr
schöne Gebäude ansehen.
Die Tempel auf der Insel sind Shiva geweiht,
die Tempel am Ufer dagegen sind Vishnu-und Jain Tempel. |
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MAHESWAR
Hier steht das Chhatri von Ahalya Bai, die 1795 starb
und die Witwe von Malhar Rao Holkars Sohn war (siehe
auch das Kapitel über Indore). Nach dem Tod ihres
Ehemannes übernahm sie die Regierung und erfüllte ihre
Aufgabe mit großer Umsicht sowie mit erstaunlichen
Fähigkeiten. Ein weiteres Ehrengrabmal errichtete man
für sie im Chhatri Bagh von Indore. |
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Indore:
Maheshwar |
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Maheshwar ist 100 km von Indore
entfernt und liegt an dem Ufer des Narmada River.
DHAR
Diese Stadt geht auf eine Gründung von Raja Bhoj, dem
legendären Gründer von Bhopal und Mandu, zurück. Einst war sie
die Hauptstadt von Malwa, bis Mandu ihr diesen Rang ablief.
Von den Schutzwällen des gut erhaltenen Forts haben Sie einen
guten Ausblick auf die Stadt. In der großen Steinmoschee (Bhojashala)
können Sie Sanskrit-Inschriften bewundern. Neben der Moschee
ist das Grab des Moslem-Heiligen Kamal Maula. |
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